Home-Office: Das Arbeits-Modell wird immer präsenter. Was zunächst nach Flexibilität und freier Zeiteinteilung klingt, geht in der Praxis oft mit Schwierigkeiten einher. Eine unruhige Arbeitsumgebung, quengelnde Kinder, wenig Platz – all das erschwert das effiziente Arbeiten in den eigenen vier Wänden.
Daheim einfach in den Arbeitsmodus zu wechseln und nach getaner Arbeit den Feierabend zu genießen – wir zeigen, wie es auch unter erschwerten Bedingungen gelingt.
Mit einfachen Schritten zur inspirierenden Arbeitsumgebung
Der erste Schritt zum effizienten Arbeiten im Home-Office ist die passende Einrichtung des Arbeitsplatzes. Wichtig ist vor allem die klare Trennung von Wohn- und Arbeitsbereich: So entsteht eine produktive Arbeitsatmosphäre, die den Transit von Freizeit zu Arbeit erleichtert. Ist kein separates Arbeitszimmer vorhanden, schaffen auch Bücherregale oder die Wahl einer anderen Wandfarbe eine optische Trennung der Lebensbereiche. Ein ordentlicher Arbeitsplatz erleichtert die Konzentration und richtet den Fokus auf das Wesentliche.
Mit klaren Linien, Helligkeit und wenig Dekoration wird Ablenkung am Arbeitsplatz vermieden und eine ruhige, inspirierende Arbeitsatmosphäre geschaffen. Nebeneffekt: Ordnung und indirektes Licht machen sich auch beim Führen von Videokonferenzen gut. Wer es weniger minimalistisch mag, der bereichert sein Arbeitsumfeld einfach durch einige persönliche Gegenstände, Familienfotos oder ein motivierendes Zitat an der Wand.
Die passende Schreibtischeinrichtung
Eine ergonomische Schreibtischeinrichtung ist für ein gesundes und produktives Arbeiten unerlässlich. Die Arbeitsplatte des Tischs sollte bestenfalls knapp unter dem Bauchnabel verlaufen und durch einen höhenverstellbaren Schreibtischstuhl ergänzt werden. Die Oberkante des Monitors befindet sich idealerweise leicht unterhalb der Augenhöhe, die empfehlenswerte Bildschirmneigung beträgt ca. 5 Grad aufwärts. Spezielle Schreibtischauflagen beugen Schmerzen im Arm und in der Schulter vor.
Ein zusätzliches Stehpult sorgt bei Bedarf für Abwechslung in der Arbeitshaltung. Auch die passende technische Infrastruktur ist essenziell für das Home-Office. Der heimische Computer sollte über ausreichend Leistung verfügen und mit Programmen entsprechend der beruflichen Anforderungen ausgestattet sein. Neben einer stabilen Internetverbindung sind genügend Speicherplatz und eine geräuscharme Kühlung wichtig. Ein augenfreundlicher, großer Bildschirm mit hoher Auflösung bietet Platz für mehrere parallel geöffnete Programme und beugt Ermüdungserscheinungen vor. Ein heimischer Drucker spart nicht nur Zeit und Kosten: Wer zuhause druckt, muss keine vertraulichen Daten im Copy-Shop abgeben. Moderne Multifunktionsgeräte arbeiten nicht nur geräuscharm und schnell, sondern mit der richtigen Tinte auch ressourcenschonend.
Produktiv mit Pausen: So geht‘s
Im Home-Office fallen die gewohnten festen Arbeitszeiten und -strukturen weg. Auch die direkte Kommunikation mit den Kollegen fällt deutlich sparsamer aus. Die eigenen Arbeitszeiten sollten daher selbst gesetzt, klar definiert und auch der Familie kommuniziert werden. Dazu gehören auch feste Ruhezeiten: Eine entspannte Mittagspause ist ideal dafür, etwas Abstand zu gewinnen und neue Energie zu sammeln. Wer eigenverantwortlich arbeitet, vergisst schnell die Zeit; umso wichtiger ist es, in den Pausen wirklich vom Arbeitsplatz wegzukommen, sich die Beine zu vertreten und einfach mal nicht erreichbar zu sein.
Apropos Beine vertreten: Aufgrund der wegfallenden Arbeitswege bewegen sich Mitarbeiter im Home-Office durchschnittlich weniger als ihre Kollegen im Büro. Regelmäßige Bewegung ist allerdings gesund für den durch Schreibtischarbeit gestressten Rücken. Darüber hinaus fördert Bewegung die Leistung des Gehirns und somit die Konzentrationsfähigkeit. Die morgens hinzugewonnene Zeit ist daher gut in ein kleines Workout investiert. Schließlich gilt: Wer gut für sich selbst sorgt, der arbeitet auch im Home-Office effizient und gesund.
