Ausbildung zum Zweiradmechaniker mit Meisterprüfung

Das Bild zeigt (v.l.) Jürgen Surmann und Siegfried Mau vor der Radstation am Rheiner Bahnhof. Foto: Caritas Rheine

Karriere & Beruf

Rheine (cpr). Die Radstation am Rheiner Bahnhof ist für viele Einwohner der Stadt, aber auch zahlreichen Pendlern eine willkommene Annehmlichkeit im Alltag und kaum aus dem Stadtbild wegzudenken.

Die Radstation öffnete 1999 als Musterstation und Vorzeigeprojekt ihre Tore und wird seitdem von den Caritas-Ems­tor-Werkstätten betrieben und durch die Beschäftigten mit viel Engagement an 365 Tagen im Jahr bewirtschaftet. Sie bietet nicht nur Einstellmöglichkeiten für Fahrräder, sondern auch der Service im Rahmen der Pannenhilfe und Reparaturen gehören zum Angebot. Jürgen Surmann ist einer der Mitarbeiter in der Radstation. Seit über zehn Jahren ist er dort tätig und hat seitdem eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Im Jahr 2010 begann Surmann seine Ausbildung zum Zweiradmechaniker in der Radstation.

Ausbildungsträger war die Caritas Rheine, gefördert wurde die Ausbildung durch die Initiative „Alle für einen“, eine Ausbildungsinitiative, die durch Spenden von Caritas-Mitarbeiter finanziert wird. Als er die Ausbildung 2014 erfolgreich beendete, entschied er sich, eine ihm angebotene Stelle als Monteur in seinem Ausbildungsbetrieb anzunehmen. „Wegen der guten Ausbildung und des entspannten Arbeitsklimas bin ich gerne geblieben“, erinnert er sich. Einige Zeit später ging er dann auf seinen ehemaligen Ausbilder und Leiter der Radstation Siegfried Mau zu und fragte ihn, ob er sich vorstellen könne, ob er nicht noch eine Meisterausbildung drauflegen könne. Mau freute sich natürlich darüber, einen Meis­ter in seinem Betrieb ausbilden zu dürfen. „Davon profitieren schließlich alle, die Mitarbeiter, die Beschäftigten und am Ende natürlich auch die Kunden“, so Mau.

Nachdem Surmann dann im letzten Jahr die Ausbildung zum Service-Techniker im Zweiradhandwerk absolvierte, musste er sich während der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen auf die Prüfung vorbereiten und nebenbei natürlich noch in der Radstation den Alltag gestalten. Trotzdem konnte er sich Anfang dieses Jahres mit seinem Ausbilder über die bestandene Meisterprüfung freuen.

Für Jürgen Surmann ist dies allerdings kein Grund, einen Gang runterzuschalten. Mit dem Abschluss zum Meister hat er nun die Möglichkeit, sein über die Jahre erworbenes Wissen weiterzugeben. Darum begleitet er nun selbst die Auszubildenden. Erst vor kurzer Zeit begann die Lehre eines Zweirad-Mechatronikers in der Radsta­tion, der nun unter Anleitung von gleich zwei Meistern sein Handwerk erlernen darf.


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