Wie wichtig ist heute noch ein Anschreiben?

Die Unternehmen müssen gezielter Fragen stellen. Anschreiben sind gewöhnlich nur Floskeln. Foto: privat

Karriere & Beruf

Das Anschrieben ist eines der Elemente aus einer Bewerbung, welche heute kaum noch gefragt sind. Die Deutsche Bahn hatte beispielsweise 2018 angekündigt, dass ein formelles Anschreiben für Ausbildungs- und Studienplätze nicht mehr benötigt wird.

Hintergrund ist, dass dieses Unternehmen mehr Bewerbungen erhalten möchte. Es ist daher sinnvoll, dass auf gewisse Elemente verzichtet wird, sodass die Hürden für eine Bewerbungen sinken. Diese Änderung hat in diesem Beispiel für 10 Prozent mehr Bewerbungen gesorgt.

Allerdings geht es nicht nur darum, dass die Hürden so niedrig wie möglich gehalten werden sollen, denn das Problem ist an sich auch ein völlig anderes. Dies zeigt dieser Ratgeber und erklärt, welche Alternative es heute gibt.

Anschreiben sind für gewöhnlich unbrauchbar

Eine Bewerbung schreiben lassen ist durch diverse Services möglich, auch wir haben dafür ein professionelles Angebot geschaffen. Es gibt für diesen Service auch einen kostenlosen Bewerbungscheck, hierbei fällt auf, dass die meisten Anschreiben tatsächlich unbrauchbar sind, denn sie beantworten keine Fragen.

Das Anschreiben besteht für gewöhnlich nur daraus, dass sich selbstgelobt wird und das ist für einen Personaler sehr anstrengend zu lesen, zumal das täglich sehr häufig passiert. Dass es zu diesem Eigenlob kommt, ist aber selbstverständlich, denn man möchte sich immerhin von der besten Seite zeigen.

Kaum einen Bewerber ist aber bewusst, dass es sich lediglich um typische Floskeln handelt, welche heute jeder in der Personalabteilung mindestens fünfmal gelesen hat. Ein Beispiel dafür ist folgender Satz: „Sie suchen nach einem begeisterungsfähigen und motivierten Mitarbeiter, der über langjährige Erfahrungen verfügt?“

Ein nichtssagendes Anschreiben beinhaltet beinahe immer diese Floskeln. Nun muss berücksichtigt werden, dass jemand aus der Personalabteilung für 20 Sekunden eine Bewerbung ansieht und daraufhin entscheidet, ob der Kandidat zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird – oder nicht.

Unternehmen müssen konkrete Fragen stellen

Das Anschrieben hat aber dennoch zu gewissen Informationen geführt, worauf nun verzichtet wird. Die Unternehmen müssen jetzt gezielter Fragen stellen, welche dann im Online-Bewerbungsformular beantwortet werden können. Aufgrund der Antworten kann beispielsweise Motivation und Arbeitserfahrung ermittelt werden.

Es ist hilfreich, ein Fragenkatalog einzuführen, denn dies wird früher oder später sowieso bereits das Anschreiben ersetzen. Das macht es für die Personalabteilung auch interessanter, denn so können zum Beispiel Kenntnisse gezielt abgefragt werden, welche in einem Anschreiben untergegangen wären.

Ein weiterer Fragenkatalog – in kleinem Umfang – kann dann bei einem Vorstellungsgespräch abgefragt werden, dabei kann dann auch gezielt auf die beantworteten Fragen eingegangen werden. Insgesamt ist dies eine Vereinfachung für alle beteiligten – allen voran aber für das Unternehmen.

Wer kann beim Formulieren von Bewerbungen helfen?

Dieser neue Prozess im Bewerbungsverfahren beinhaltet aber auch, dass jede Zeile sehr bewusst formuliert werden muss, denn für die Personalabteilung ist es nun einfacher denn je, die Bewerbungen auch zu filtern. Dienstleister gibt es in diesem Bereich seitjeher, welche unter anderem auch beim Black Friday 2021 teilnehmen könnten.

Eine solide und sicherlich hilfreiche Bewerbung ist aber jedes Geld wert, denn sie wird die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erheblich erweitern. Zusätzlich kann der Dienstleister auch bei Fragen hierzu dienen, sodass sich daraus später ein schlüssiges Konzept ergibt.


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