Klimaschutzpreis 2021 für das Kolping-Bildungshaus

Das Bild zeigt (v.l.) den Ratsherrn Klaus Gödde, Matthias Sierp, Dieter Bünker, Rainer Oesting und Bürgermeister Andreas Kaiser.Fotograf: Klaus Resch, „Scharfe Linse“

Klima & Umwelt

Salzbergen. Auch in diesem Jahr stand der Klimaschutzpreis von Westenergie ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes.

Es wurden Initiativen, Vereine, Schulen und Einrichtungen gewürdigt, die in besonderem Maße die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder erhöhen, die Strom sparen, Luft- und Wasserqualität verbessern oder Lebensräume erhalten. In Salzbergen wurde das Kolping-Bildungshaus ausgezeichnet. Als Belohnung erhält die Einrichtung ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Der Klimaschutzpreis von Westenergie wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung / Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Übergeben wurde der Preis von Bürgermeister Andreas Kaiser und dem West­energie-Kommunalmanager Rainer Oesting.

Es waren besonders zwei geplante Projekte, die die Jury überzeugten, den Klimaschutzpreis an das Kolping-Bildungshaus zu verleihen. „Mit den Projekten ‚Heizungsoptimierung‘ beziehungsweise ‚Insektenfreundliche Blühstreifen‘ zeigt das Bildungshaus, wie vielfältig die Maßnahmen und Initiativen für Umwelt- und Klimaschutz sein können“, erklärte Bürgermeister Andreas Kaiser im Rahmen der Preisverleihung im Kolping-Bildungshaus. „Wir freuen uns, den Einsatz der Vereinsmitglieder auszeichnen zu können“, ergänzte Rainer Oesting. „Der Klimaschutzpreis ist eine Belohnung für Geleistetes, gleichzeitig ermöglicht das Preisgeld auch die Umsetzung künftiger Projekte.


Eines dieser Projekte könnte beispielsweise die Optimierung der Heizung sein: Das Kolping-Bildungshaus wird seit Jahren mit Fernwärme und Erdgas beheizt. Der jetzige Brenner startet allerdings unkontrolliert und verbraucht somit Gas, obwohl eine Versorgung mit Fernwärme gegeben wäre. „Durch ein entsprechendes Kesselmodul könnte gewährleistet werden, dass die Nahwärmeversorgung vorrangig angesteuert wird“, erklärt Matthias Sierp, Leiter des Kolping-Bildungshauses. Dies hätte den Vorteil, dass sich der Gasverbrauch reduziert und somit bis zu 18 Tonnen CO2 im Jahr einge­spart werden könnten.

Um die Artenvielfalt weiter zu stärken und das Insektensterben zu stoppen, möchte die Einrichtung auf dem Gelände Blühstreifen beziehungsweise blühende Blumeninseln anlegen. Um gute Standortbedingungen und eine entsprechende einheimische Blühpflanzenauswahl bei dem vorhandenen Eichenbestand sicherzustellen, soll vorab mit Experten die Auswahl der richtigen Samenmischung erfolgen.

Die Klimaschutzpreise von Westenergie werden jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.

Die Städte und Gemeinden sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Mehr Infos gibt‘s unter https://www.westenergie.de/fuer-kommunen/regionales-engagement/klimaschutzpreis.


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