Heizen mit Wasserstoff

Auf dem Bild: Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) und Bürgermeister Oliver Kellner in Holzwickede. Foto: privat

Klima & Umwelt

Emsdetten. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, gab am vergangenen Donnerstag (20. Oktober) den Startschuss.

Und auch Bürgermeister Oliver Kellner war vor Ort, als in Holzwickede bundesweit erstmals ein bestehendes Erdgasnetz auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt wurde – denn das Emsdettener Unternehmen Remeha lieferte die Wasserstoff­brennwertkessel, die nun in einem Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe des Dortmunder Flughafens drei Gebäude emissionsfrei mit Wärme versorgen.

100 Prozent grüner Wasserstoff wird dabei verbrannt, übrig bleibt lediglich Wasser. Für das Projekt des Netzbetreibers Westnetz, einer Tochtergesellschaft der Westenergie AG, wurden 500 Meter des bestehenden Erdgasnetzes abgetrennt und auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt. Insgesamt wurden vier 100 Prozent Wasserstoffkessel von Remeha verbaut. Europaweit testet Remeha diese Kessel bereits seit 2019 in mehreren Projekten. Westenergie verfolgt dabei das Ziel, zu testen, ob die bestehende Gas-Infrastruktur, die immerhin mehr als 500.000 Kilometer in ganz Deutschland ausmacht, für eine Umstellung von Erdgas auf reinen Wasserstoff geeignet ist. „Das Pilotprojekt zeigt, dass Wasserstoff ein wichtiger Schlüssel für die kommunale Wärmewende und eine klimaneutrale Zukunft ist. Ich bin froh und stolz, dass mit Remeha ein Unternehmen aus Emsdetten an dem deutschlandweiten einmaligen Projekt mitgewirkt hat, so Oliver Kellner.


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