DBU Abschlussveranstaltung

Die Teilnehmer der Abschlussveranstaltung. Foto:Gemeinde Saerbeck/Gunka

Klima & Umwelt

Viele Akteure haben mitgeholfen, um die Saerbecker Energiewelten auf ihren heutigen Erfolgskurs zu bringen. Den größten Schub hat der außerschulische Lernstandort (ASL) im Bioenergiepark ohne Zweifel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erhalten, die den Auf- und Ausbau der BNE-zertifizierten Bildungseinrichtung mit gut 330.00 Euro gefördert hat. Die Förderzeitraum ist am 30. September beendet — aus diesem Anlass trafen sich am Donnerstag, 5. September, die Beteiligten im ASL, um gemeinsam auf das Erreichte zu schauen.

Und das kann sich sehen lassen. 3420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im vergangenen Jahr den außerschulischen Lernstandort besucht und haben erfahren, wie Umwelt- und Klimaschutz funktionieren. In diesem Jahr liegt die Zahl bis zu den Sommerferien bei 2645 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, berichtete ASL-Leitern Gabriele Droste. Gut 10.000 waren es während des Förderzeitraums von 2020 bis 2024.

Hinter den Zahlen steckt mehr als bloße Statistik. Nämlich die weitere Professionalisierung des Lernstandortes, die durch die Förderung möglich wurde. Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, bezeichnete in einem Videogrußwort Bildung als einen „zentralen Schlüssel bei der Umsetzung der Energiewende“. Die Bildungsmodule im ASL sind, so Bonde „innovativ, praxisnah und professionell“ und damit der beste Weg, frühzeitig Weichen zu stellen, um Fachkräfte für die Energiewende zu gewinnen. „Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt freut sich über das weitere Engagement in den Saerbecker Energiewelten“, so Alexander Bonde.

Wissenschaftlich begleitet und durchgeführt wurde das Projekt in Saerbeck vom Kieler Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik (IPN). Die Leiterin des IPN, Prof. Dr. Ute Harms, betonte in ihrem Videogrußwort die Rolle der Energiewelten als „wertvollen Ort“ der Fachdidaktik. „Ich freue mich auf neue Ideen für die Zusammenarbeit.“ Für das Förderprojekt der Energiewelten haben das IPN, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und der Förderverein Klimakommune Saerbeck kooperiert. In einer weiteren Videobotschaft umriss Kathryn Leve, die bis vor kurzem für das IPN tätig war, die Arbeiten für die Zielgruppe der Lehrkräfte.

In einer Frage-Antwort-Runde blickten Guido Wallraven, der das Projekt seinerzeit für die Klimakommune vorangetrieben hatte und Verena Exner, die als Referatsleiterin Berufsbildung und Konsum bei der DBU für das Saerbecker Projekt verantwortlich war, zurück auf die Entwicklung, die die Saerbecker Energiewelten durch die Förderung genommen haben. Verena Exner: „Die hätten wir nicht ausgegeben, wenn wir in der DBU nicht gedacht hätten: Das ist eine coole Sache.“
Der Projektname lautet übrigens vollständig Saerbecker Energiewelten Plus. „Das Plus steht hier für die Potenzierung der Möglichkeiten“, so Saerbecks Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg, „für neue Zielgruppen, neue Projekte, Digitalisierung, Lehrerfortbildung und vieles mehr.“ Sein Fazit der DBU-Förderung: „Damit wurde ein großartiger Ort noch großartiger gemacht.“Welche großartige Arbeit der Lernstandort leistet, davon konnten sich die Gäste der Abschlussveranstaltung an Ort und Stelle überzeugen. Sie schauten Schülerinnen und Schülern der Erna-de-Vries-Gesamtschule Ibbenbüren, die an diesem Tag das Lernmodul Energie der Zukunft gebucht hatten, über die Schultern, erlebten den Bioenergiepark bei einer Führung mit Guido Wallraven und erkundeten mit Frank Bacher den Weg in die Wildnis.


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