Neuenkirchen. Dass Klimaschutz kein Sprint, sondern ein Marathon ist, beweisen seit 1995 über 8.000 eingereichte Projekte beim Westenergie Klimaschutzpreis. Jedes Jahr werden im Rahmen des Westenergie Klimaschutzpreises Projekte gesucht, die dem Klima- und Umweltschutz dienen und die allen Bürgerinnen und Bürger einer Kommune nutzen können.
Auch in diesem Jahr haben sich wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt. So reicht der Einfallsreichtum beispielsweise von Nistkästen für eine Mehlschwalbenkolonie bis hin zur Schulklasse, die Elektroschrott sammelt, dokumentiert und dem Recycling zuführt. In Neuenkirchen werden in diesem Jahr drei Preisträgerinnen oder Preisträger geehrt. Der erste Platz geht an den Jagdverein Neuenkirchen-Wettringen e. V. Der Hegering setzt sich mit seiner naturpädagogischen Initiative „Lernort Natur“ dafür ein, das Bewusstsein für die heimische Flora und Fauna zu stärken und Wissen darüber zu vermitteln. Das Projekt richtet sich an alle Altersgruppen und bietet vielfältige Möglichkeiten, die Natur hautnah zu erleben und zu erfahren, wie wichtig es ist, sie zu schützen. Der Jagdverein darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. Über den zweiten und den dritten Platz kann sich das Arnold-Janssen-Gymnasium freuen. Der zweite Preis, dotiert mit 300 Euro, geht an das gesamte Gymnasium für die „Klima-Aktion des Monats“. Jeden Monat gibt es eine andere Aktion, um die Schülerinnen und Schüler für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren. Organisiert wird die Aktion jeweils von unterschiedlichen Jahrgangsstufen oder Schul-AGs, so dass stets die gesamte Schulgemeinschaft in die Aktionen involviert ist. Die Aktionen reichen von Dachbegrünungen über den Bau von Insektenhotels bis hin zum Aufstellen von Kronkorkentonnen.
Die Gewinner des dritten Preises stammen ebenfalls vom Arnold-Janssen-Gymnasium. Hier wird speziell die Klima-AG für ihren Einsatz und ihre diversen Aktionen an der Schule und in der Gemeinde ausgezeichnet. Als Belohnung erhält die AG hierfür ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro. „Die eingereichten Projekte zeigen, welchen Stellenwert der Klima- und Umweltschutz bei uns in
Neuenkirchen hat. Ich schätze das Engagement sehr, denn es erfordert Ausdauer, Gemeinsinn und Ideenreichtum“, sagte Willi Brüning, Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen im Rahmen der Preisverleihung.
Welche Projekte prämiert werden, entscheidet eine Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommune und Westenergie. Sie sichten im Vorfeld alle eingegangenen Bewerbungen und bewerten diese. Das Allerwichtigste ist: Die eingereichten Projekte müssen allen Bürgerinnen und Bürgern einer Kommune zugutekommen. „Regionaler Umwelt- und Klimaschutz lässt sich am besten gemeinsam stärken. Deshalb vergeben wir jedes Jahr zusammen mit der Gemeinde Neuenkirchen den Westenergie Klimaschutzpreis. Die Projekte zeigen, dass jeder von uns einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“, sagte Katja Prahs, Westenergie-Kommunalmanagerin.Energie.Für Umweltbewusste.