Infos zur Glücksspielsucht

Über das Thema Glückspielsucht informiert ein Infostand der Caritas Rheine auf dem Borneplatz. Foto: Caritas

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Rheine (cpr). Am Mittwoch (30. September) findet wieder der jährliche „Aktionstag Glücksspielsucht“ statt. In Nordrhein-Westfalen beteiligen sich die 23 Suchtberatungsstellen, die ein spezielles Hilfeangebot für Glücksspielsüchtige und deren Angehörige vorhalten. Zu diesen Beratungsstellen gehört seit 2008 auch die Fachstelle Glücksspielsucht des Caritasverbandes Rheine.

An einem Infostand am Mittwoch (30. September) auf dem Borneplatz können sich Interessierte in der Zeit von 13 bis 17 Uhr über das Thema Glücksspielsucht informieren.

Im Fokus des diesjährigen Aktionstages steht die immer noch weit verbreitete Verfügbarkeit an Spielhallen und die daraus entstehenden Risiken für die Spieler. So gibt es auch in Rheine zahlreich vorhandene Geldspielautomaten in Spielhallen und Gastronomiebetrieben, an denen Spieler hohe Verluste erleiden. Seit Jahren soll es, festgeschrieben durch den Glücksspielstaatsvertrag von 2012, Ziel sein, das Automatenaufkommen sowie die Spielhallenexpansion zu begrenzen. In Rheine gibt es derzeit neun Spielhallen.

Zwar ist die Zahl der verfügbaren Geldspielgeräte im Vergleich zum Jahr 2010 von 279 auf 254 leicht gesunken, gleichzeitig sind aber die Spielerverluste in Rheine auf die Rekordhöhe von rund 5,1 Millionen auf etwa 7,4 Millionen Euro gestiegen. Die immense Steigerung der Spielerverluste ist dabei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. „Durch das Punktespiel hebelt die Automatenspielindustrie gezielt durch Umrechnung von Geld- in Punktwerte die gesetzlichen Regelungen zur Begrenzung von Spielverlusten aus.

Auf diese Weise können Spieler innerhalb kürzester Zeit enorme Summen verspielen und verlieren den Überblick über die tatsächlichen Geldbeträge“, erklärt Frank Schoppe von der Fachstelle für Glückspielsucht der Caritas Rheine. Darüber hinaus existiere in den Spielhallen kein Spielerschutz. Es gibt keine flächendeckende Sperrmöglichkeit, wie diese beispielsweise in staatlich konzessionierten Spielcasinos gegeben ist.

„Der problematisch oder süchtig spielende Spielhallenkunde muss erst über viele Hürden gehen und einen Antrag auf eine Selbstsperre stellen und dies dann auch noch in allen Hallen des Umkreises um zumindest einen gewissen Schutz aufzubauen“, so Schoppe.

Am Infostand stehen die Mitarbeiter der Fachstelle Glücksspielsucht des Caritasverbandes Rheine für alle Fragen rund um das Thema Glückspiele und Spielsucht zur Verfügung. Informationen gibt es auch telefonisch unter 05971 / 862360 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie auf www.caritas-rheine.de. Ansprechpersonen sind Frank Schoppe und Ria Kockmann.


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