Neben der klassischen Matratze und dem Boxspringbett hat sich das Wasserbett in den vergangenen Jahrzehnten zu einer weiteren Alternative gemausert. Viele Menschen sind begeistert, andere sind skeptisch. Denn die Gerüchteküche rund um das Wasserbett hört nicht auf zu brodeln. Grund genug, einigen Mythen und Legenden rund um das Wasserbett auf den Grund zu gehen.
Das Wasserbett gefährdet die Stabilität des ganzen Hauses!
Es stimmt, dass ein Wasserbett im Vergleich zu einer herkömmlichen Matratze ein deutlich höheres Gewicht hat. Denn Wasser ist bekanntlich schwer. Man braucht aber keine Angst zu haben, nach dem Wasserbett kaufen mit selbigem in den Raum darunter zu brechen oder die Statik des Hauses zu gefährden. Bei einer gefüllten Badewanne lastet ein vergleichbar hoher Druck auf den Untergrund wie bei der Wassermatratze. Wenn ein Dutzend Leute um den Esstisch versammelt sind, ist das Gewicht sogar noch größer. Trotzdem macht man sich auch dabei keine Sorgen um die Stabilität des Hauses. Beim Wasserbett ist das hohe Gewicht gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt, sodass es fast in jedem Raum aufgestellt werden kann.
Kann das Wasserbett wie ein Ballon zerplatzen?
Wer das Bild einer explodierenden Wasserbombe im Kopf hat, legt sich womöglich mit einem mulmigen Gefühl ins Wasserbett. Allerdings steht das Wasserbett nicht unter Druck und wird deshalb auch nicht geräuschvoll bersten. Selbst wenn das sehr strapazierfähige Material einen Riss bekommt, wird allenfalls etwas Wasser austreten. Allerdings lässt sich ein solcher Schaden schnell reparieren. Vor einer Explosion des Bettes braucht man sich wirklich nicht zu fürchten. Eine Überflutung des Schlafzimmers ist auch nicht zu befürchten, wenn ein Schaden über längere Zeit (zum Beispiel während einer urlaubsbedingten Abwesenheit) nicht entdeckt wird.
Macht das Wasserbett glucksende Geräusche?
Wenn sich Wasser in einem luftgefüllten Hohlraum bewegt, erzeugt es blubbernde Geräusche. Allerdings ist die Wassermatratze nicht mit Luft, sondern mit Wasser befüllt. Man braucht sie lediglich mit einer Entlüftungspumpe zu entlüften, schon sind alle Geräusche wirkungsvoll unterbunden.
Können meine Haustiere das Wasserbett zerstören?
Hunde springen gerne auf das Bett, einige Katzen verwechseln Möbelstücke mit dem Kratzbaum. Auch das Wasserbett ist nicht komplett sicher vor tierischem Besuch, sofern man die Tür des Schlafzimmers nicht immer abschließt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Vierbeiner die dicke Vinylschicht des Wasserbetts mit ihren Krallen durchdringen können. Es ist nicht komplett ausgeschlossen, kommt aber sehr selten vor. Entstehende Schäden lassen sich dann normalerweise schnell und einfach reparieren.
Wird man im Wasserbett seekrank?
Wellenbewegungen können beruhigen, aber auch ins Gegenteil umschlagen. Jedenfalls dann, wenn es sich nicht um sanfte Schwingungen, sondern um richtig starken Seegang handelt. Im Wasserbett sind tatsächlich leichte Wellenbewegungen zu spüren, nachdem man sich im Bett bewegt hat. Allerdings sind diese äußerst gering und lassen sich bei einem Bett mit hoher Beruhigungsstufe sogar fast vollständig ausschalten. Bei den Beruhigungsstufen unterscheidet man zwischen folgenden Kategorien: unstabilisiert, leicht stabilisiert, mittlere Stabilisierung, schwer stabilisiert und extra schwer stabilisiert. Trotzdem gibt es Menschen, die darauf schwören, in einem Wasserbett „richtig seekrank“ zu werden. Diese haben damit nicht unrecht, allerdings handelt es sich nahezu immer um ein rein psychisches Phänomen.
Kann die Technik im Wasserbett gefährlich sein?
Von jedem technischen Gerät geht eine potenzielle Gefahr aus. Allerdings ist eine solche minimal und tendiert bei Geräten, die mit dem Körper in Kontakt kommen, gegen null. Ein Wasserbett ist immer mit einer Heizung, selten auch mit einer Massagefunktion oder einer Beleuchtung ausgestattet. Da sich diese Technik in unmittelbarer Nähe von Wasser befindet, ist sie besonders gut gegen Kurzschlüsse und Fehlfunktionen abgesichert.