Paare tun dies tagtäglich, ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen. Sie kommunizieren miteinander. Dies ist so selbstverständlich und natürlich, dass sich kaum ein Paar weitere Gedanken darüber macht. Doch das kann ein Fehler sein, denn die Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt, als viele denken.
Dieser Artikel beleuchtet, welchen entscheidenden Stellenwert Kommunikation in der Beziehung tatsächlich einnimmt und gibt Ihnen einige Tipps mit auf den Weg, mit denen Sie diese auf das nächste Level heben
Kommunikation legt den Weg zum Glück
Was machen Paare, die glücklich sind, anders als Paare, die oft streiten? Meist behandeln Sie das Thema Kommunikation auf unterschiedliche Art und Weise. Und tatsächlich kann die Art und der Inhalt, über den Sie reden, für Sie einen Weg ins Glück pflastern.
- Sich mitteilen: Unsere Gedankenwelt mit jemandem zu teilen und darüber zu reden, was uns beschäftigt, ist ein guter Anfang. Wir sollten Gedanken nicht in uns hineinfressen, sondern offen mit unserem Partner reden können.
- Wünsche teilen: Jeder Mensch hat Sehnsüchte und Wünsche. Wenn Sie Ihrem Partner jedoch nicht sagen, was Sie sich wünschen, wie soll er es dann wissen? Vielleicht sehnen Sie sich ja beide nach etwas Abwechslung im Liebesleben. Sprechen Sie darüber, steht einem Shoppingtrip auf Hismith nichts mehr im Weg und Ihr Liebesleben kann neue Höhen erreichen.
- Pläne schmieden: Viele Paare reden nicht über konkrete Ziele und darüber, was sie gemeinsam im Leben erreichen wollen. Das Erwachen kommt oft Jahre später, wenn sie erkennen, dass sie unterschiedliche Ziele verfolgt haben. Wenn Sie von vornherein miteinander reden, können Sie jedoch gemeinsam an einem Strang ziehen.
- Vertrauen: Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen. Es wird in vielen kleinen, scheinbar banalen Gesprächen des Alltags geschaffen. Wenn Sie offen zueinander sind, können Sie einander immer besser kennenlernen und ein unerschütterliches Vertrauen aufbauen.
Kommunikationstechniken können Sie vor einer Krise bewahren
In jeder Beziehung kommt es mal zu einem Streit oder einer Krise. Doch wenn Sie jeden Tag über Kleinigkeiten streiten, ist wohl etwas schiefgelaufen. Daher hilft es, sich mit einigen Kommunikationsmodellen auseinanderzusetzen. Denn: Unsere Kommunikation ist wesentlich komplexer, als sie scheint!
Paul Watzlawick, ein Kommunikationswissenschaftler, meinte einmal, dass wir immer kommunizieren – auch wenn wir schweigen. Sein berühmtes Zitat: „Mann kann nicht nicht kommunizieren“ hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Das erklärt, warum selbst Ihr Schweigen Ihren Partner schon mal zur Weißglut bringen kann.
Das Wissen um das Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun ist hingegen ein Gamechanger für Paare. Ihm zufolge hat jede Botschaft 4 Seiten:
- Sachinhalt
- Selbstoffenbarung
- Beziehungsebene
- Appell
Wir können auf einer der Ebenen senden, der Partner kann die Nachricht auf einer völlig anderen Ebene hören. Ein Beispiel, das bei vielen Paaren für Streit sorgt? Die Nachricht „Der Müll ist voll“ kann zwar als Information auf der Sachebene gemeint gewesen sein, der Partner kann diese jedoch auch als Appell empfangen und hören: „Bring den Müll raus.“
Um genau solche Missverständnisse zu vermeiden, gibt es die Metakommunikation. Es ist die Kommunikation über die Kommunikation und kann Ihnen helfen, einander zu verstehen, Ihre Sichtweisen abzugleichen und Konflikte aus dem Weg zu räumen, bevor diese überhaupt entstehen. Und das wiederum verhilft Ihnen mit Sicherheit zu einer glücklicheren Beziehung und weniger Streit.
Übrigens: Diese Modelle sind auch weit außerhalb der Partnerschaft einsetzbar und helfen auch beim Kommunizieren mit den Kids oder den Kollegen!