Von Drei-Tage-Bart bis Rauschebart: Die Welt der Barttrachten

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Lifestyle

Bärte sind Ausdruck von Stil, Persönlichkeit und manchmal auch einer kleinen Rebellion gegen den Rasierhobel. Beginnen wir mit den beliebtesten Barttrachten.

Jede Barttracht ist etwas Besonderes

  1. Drei-Tage-Bart: Ein moderner Klassiker, der lässige Eleganz mit einem Hauch von Bad-Boy-Charme verbindet. Er ist pflegeleicht und passt fast zu jedem Gesichtstyp.
  2. Vollbart: Ein Statement, das für Männlichkeit, Weisheit oder einfach nur Geduld steht. Vom gestutzten Hipster-Look bis zum wuchtigen Wikinger-Bart gibt es unzählige Variationen.
  3. Schnauzer (oder Oberlippenbart): Von Tom Selleck bis Salvador Dalí – dieser Bart ist ein Kultobjekt, das sowohl Retro-Vibes als auch moderne Experimentierfreude ausstrahlt. Doch es geht auch ausgefallener:
  4. Backenbart: Eine Hommage an das 19. Jahrhundert. Für den Gentleman, der gerne auffällt, aber auf ein behaartes Kinn verzichten kann.
  5. Kaiser-Wilhelm-Bärte: Zwei Varianten machen die Wahl schwer: Der Kaiserliche Backenbart von Wilhelm I., der seitlich in die Horizontale strebt, und der Wilhelm-II.-Schnurrbart, kunstvoll gezwirbelt und majestätisch nach oben gebogen.
  6. Soulpatch: Minimalistisch und rebellisch zugleich. Dieser kleine Bartfleck unter der Unterlippe ist ein Statement mit maximalem Stil bei minimalem Aufwand.
  7. Rauschebart: Der Klassiker für Marxisten, Weihnachtsmänner, Waldschrate und alle, die es gern naturbelassen mögen.

Der Traum vom perfekten Vollbart

Viele Männer träumen von einem dichten, üppigen und lückenlosen Vollbart. Doch nicht jeder hat das Glück, einen solchen Bartwuchs zu vererbt zu bekommen. Woran liegt das eigentlich?
Bartwuchs wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die genetische Veranlagung, der Testosteronspiegel und die Anzahl sowie Empfindlichkeit der Haarfollikel im Gesicht. Je höher der Testosteronspiegel und je sensibler die Haarfollikel darauf reagieren, desto dichter kann der Bart wachsen. Allerdings spielt auch die ethnische Herkunft eine Rolle: Asiatische Männer haben tendenziell einen spärlicheren Bartwuchs als beispielsweise mediterrane oder skandinavische Männer.

Häufiges Rasieren fördert den Bartwuchs – Mythos oder Wahrheit?

Der Mythos, dass häufiges Rasieren den Bartwuchs ankurbelt, hält sich hartnäckig, ist aber leider falsch. Das Haar wirkt nach dem Rasieren zwar oft dicker und dunkler, weil es an der Wurzel dicker ist und die Spitze nicht mehr konisch ausläuft. Doch die Haarfollikel werden durch das Rasieren nicht beeinflusst. Die Geschwindigkeit und Dichte des Bartwachstums bleiben unverändert.

Wenn der Bart nicht lückenlos ist

Ein ungleichmäßiger Bartwuchs ist kein Grund zur Verzweiflung. Es gibt zahlreiche Barttrachten, die sich an lückenhafte Stellen anpassen können. Der Soulpatch oder der Schnauzer sind perfekte Beispiele, da sie sich auf kleine Gesichtspartien konzentrieren. Auch der Chinstrap (ein schmaler Streifen entlang der Kieferlinie) oder ein Van-Dyke-Bart (eine Kombination aus Schnurrbart und Spitzbart) können stilvoll wirken.

Natürliche Tricks für besseren Bartwuchs

Wer seinen Bartwuchs auf natürliche Weise unterstützen möchte, kann auf folgende Punkte achten:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Kost mit ausreichend Vitaminen (besonders Biotin, Vitamin D und E), Mineralstoffen (wie Zink) und Proteinen fördert das Haarwachstum.
  • Genügend Schlaf: Während der Schlafphase regeneriert der Körper, und Testosteron wird produziert – beides wichtig für den Bartwuchs.
  • Stressreduktion: Chronischer Stress kann den Testosteronspiegel senken und somit das Haarwachstum hemmen.
  • Hautpflege: Eine gut durchblutete und gepflegte Haut bietet eine bessere Grundlage für den Bartwuchs. Regelmäßiges Peeling und Pflegeprodukte wie Bartöl können helfen.

Bartwuchsmittel – Was können sie wirklich?

Der Markt für Bartwuchsmittel boomt. Bartwuchsmittel sind Produkte, die das Wachstum von Gesichtshaaren fördern sollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Bartwuchs zu unterstützen.

Pflegemittel

Ein weiteres beliebtes Mittel sind Bartöle und -balsame, die nicht nur das Haarwachstum fördern, sondern auch die Haut darunter pflegen. Diese enthalten Vitamine, Öle oder andere Inhaltsstoffe, die die Haut und die bestehenden Haare pflegen sollen. Sie regen zwar die Durchblutung an, können aber keinen neuen Bartwuchs erzeugen. Diese Produkte enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe wie Jojobaöl, Arganöl und Vitamin E, die das Haar kräftigen und geschmeidig machen.

Wirkstoffe wie Minoxidil

Ursprünglich zur Behandlung von Haarausfall entwickelt, soll Minoxidil die Haarfollikel stimulieren und somit auch den Bartwuchs verbessern. Der Erfolg ist jedoch individuell und häufig reversibel, wenn das Mittel abgesetzt wird.

Nahrungsergänzungsmittel

sind ebenfalls eine Möglichkeit, den Bartwuchs zu unterstützen. Vitamine und Mineralstoffe wie Biotin, Zink und Vitamin D können das Haarwachstum fördern und die Gesundheit der Haarfollikel verbessern.

Ein gesunder Lebensstil

spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können das Haarwachstum positiv beeinflussen. Stressabbau und eine gute Hautpflege sind ebenfalls wichtig, um optimale Bedingungen für den Bartwuchs zu schaffen.

Bei Bartwuchsmittel kaufen ist es wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit dieser Mittel von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Es kann hilfreich sein, verschiedene Methoden auszuprobieren und geduldig zu sein, da das Haarwachstum Zeit braucht.

Fazit

Ob dichter Vollbart oder minimalistischer Soulpatch – die Barttracht sollte in erster Linie zum Träger passen. Natürliche Pflege, Geduld und der passende Stil können aus jedem Bart etwas Besonderes machen. Und wer es ganz glatt mag, der setzt eben ein Statement mit der Rasierklinge..


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