Homeschooling ist oft Herausforderung

Foto: Tholl

Rund ums Kind

Kreis Steinfurt (at). Für viele Eltern und Kinder ist das nun nötige HomeSchooling, also das Bearbeiten der Schulaufgaben im eigenen Zuhause, oft eine Herausforderung. Das Kinder- oder Wohnzimmer plötzlich zur Schule umzufunktionieren, klappt nicht unbedingt reibungslos.

Seit 2020 gehört Homeschooling, Distanzunterricht und Online-Unterricht zum Alltag vieler Schülerinnen und Schüler. Durch mehrere hundert mobile Endgeräte soll dieser nun erleichtert werden.

So hatte die Stadt Emsdetten in Folge eines Förderantrags 161.854 Euro aus dem sogenannten Sofortausstattungsprogramm erhalten, die nun für die Anschaffung von 424 speziell für Schulen konzipierte robuste Notebooks eingesetzt wurden. 

Die Geräte sollen Schülerinnen und Schülern insbesondere in Zeiten des Distanzunterrichts und während aufgetretenen Corona-Fälle an den Schulen einen besseren Zugang zu Lehrmaterialien verschaffen und sie bei der Teilnahme an Videokonferenzen unterstützen. Damit stehen den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen dann auch iPads als Klassensätze und allen Lehrkräften leistungsstarke Notebooks zur Verfügung.

Am besten funktioniert ist es für alle Beteiligten, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht: In Pausen wird dann gemeinsam ein lustiges Spiel gespielt und Sport wird ebenfalls gemacht. Mit dem neuen Online-Programm „ALBAs tägliche Sportstunde“ bringt ALBA BERLIN ab sofort Bewegung, Spaß und Bildung in diesen für alle ungewohnten Alltag oder als Pause beim „Home-Schooling“. Jeden Tag gibt es eine digitale Schulstunde Sport, Fitness und Wissenswertes für alle Kinder und Jugendlichen – zum Ansehen und Mitmachen.

Von Montag bis Freitag sendet ALBA auf seinem YouTube-Kanal ein Sport-Programm für Kinder und Jugendliche im Kita- (9 Uhr), Grundschul- (10 Uhr) und Oberschul-Alter (11 Uhr). www.youtube.com/albaberlin 

Lehrgang ermöglicht auch in Corona-Zeiten das Distanzlernen.

Für den Wiedereinstieg in den Schulalltag wird derzeit eine Mischung aus Unterricht in der Schule und Lernen daheim diskutiert. Wo aber an vielen Schulen in den letzten Wochen zunächst Technik und Methoden etabliert werden mussten, ist die Mischung aus Präsenz- und Distanzlernen am Abendgymnasium Rheine schon seit Jahren erfolgreich geübte Praxis.

Bereits 2002 wurde in Nordrhein-Westfalen an mehreren Weiterbildungskollegs der Lehrgang abitur-online.nrw eingeführt. Das Abendgymnasium Rheine ist dabei die einzige Schule mit diesem Angebot im Kreis Steinfurt. Der Unterricht gliederte sich vor der Corona-Schließung in abwechselnde Präsenz- und Distanzphasen, wobei die Studierenden an zwei Abenden Unterricht in der Schule hatten. Der Distanzunterricht erfolgt über eine eigene Online-Lernplattform und durch speziell ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer.

Über die Plattform stehen die Lehrer mit den Studierenden in Kontakt, es werden Materialien und Aufgaben ausgetauscht und Rückmeldungen gegeben. „Dank unserer Erfahrungen im Distanzlernen konnten wir den Unterricht auch in den letzten Wochen während der Schulschließung problemlos fortsetzen.“ sagt Boris Rüping, Koordinator des Abendgymnasiums Rheine. „Die Fähigkeit zum eigenverantwortlichen Lernen und die dafür nötige Selbstdisziplin hatten unsere Studierenden schon vorher unter Beweis gestellt.“ In den nächsten Wochen wird in den ersten Kursen dann voraussichtlich auch der Präsenzunterricht wieder mit den entsprechenden Hygienevorgaben fortgesetzt.

Ab dem 12. Mai 2020 fand wieder die Aufnahmeberatung für Bewerber statt, die Interesse haben, das Abitur oder auch den schulischen Teil der Fachhochschulreife neben dem Beruf nachzuholen. Die Beratung findet immer montags von 17.45 Uhr bis 19.45 Uhr in den Räumen des Abendgymnasiums im Kopernikus-Gymnasium (Kopernikusstr. 61, 48429 Rheine) statt und kann auch telefonisch (05971 / 84909) in Anspruch genommen werden oder jederzeit per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Als öffentliche Schule ist der Besuch des Abendgymnasiums kostenfrei. Weitere Informationen zum Studiengang und zu den Aufnahmevoraussetzungen finden Sie unter www.abendgymnasium-rheine.de .

Folgen der Homeschooling - Schüler in Nordrhein-Westfalen

können eine Klasse auch freiwillig wiederholen, ohne dass das auf die maximal zugelassene Verweildauer an der Schule angerechnet wird, wie Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) mitteilte.

• Am Ende der Erprobungsstufe soll die Klassenkonferenz auf der Grundlage der erfolgten Leistungsbewertungen eine Aussage dazu treffen, ob eine Schülerin oder ein Schüler den Bildungsgang in der gewählten Schulform fortsetzen kann. Die Entscheidung über eine Wiederholung an der bisherigen Schule oder einen Schulformwechsel soll jedoch ausnahmsweise und nach Beratung durch die Schule den Eltern überlassen werden.

• Am Ende dieses Schuljahres wird es Versetzungsentscheidungen geben. Durch eine Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sollen erweiterte Nachprüfungsmöglichkeiten geschaffen werden. Auf dem Verordnungsweg soll außerdem das freiwillige Wiederholen einer Klasse ermöglicht werden ohne Anrechnung auf die Höchstverweildauer an einer Schule.

• Zentrale schriftliche Leistungsüberprüfungen am Ende der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe finden auch in diesem Schuljahr nicht statt.

• Die Zentralen Abschlussverfahren in Klasse 10 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, kurz ZP 10, werden in diesem Schuljahr wieder mit landeseinheitlichen Aufgaben für die schriftliche Prüfung durchgeführt. Die Rückkehr in den Präsenzunterricht für die Abschlussklassen ermöglicht eine angemessene Prüfungsvorbereitung für die ab dem 19. Mai beginnenden Zentralen Prüfungen.

• Es wird in diesem Schuljahr keine Blauen Briefe geben. Das hat zur Folge, dass Minderleistungen aus dem zweiten Halbjahr in einem Fach nicht berücksichtigt werden.

Kultusministerkonferenz 2020: Schuljahr-Wiederholung ausgeschlossen

Trotz des massiven Unterrichtsausfalls an deutschen Schulen wegen der Corona-Krise schließt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) eine Wiederholung des Schuljahrs aus. Stefanie Hubig:

„Das Schuljahr 2019/2020 wird auf jeden Fall gewertet.“

Auch das Abitur sieht die KMK-Chefin nicht in Gefahr:

„Für den Fall, dass Abschlussprüfungen gar nicht durchgeführt werden können, wird es eine entsprechende Regelung geben, bei der die gegenseitige Anerkennung auch gesichert ist.“

Darauf hätten sich die Kultusminister auf ihrer letzten Sitzung geeinigt.

 


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