In mehr als jedem dritten Haushalt in Deutschland lebt ein Haustier. Nicht selten teilt es sich das Zuhause mit Kindern. Welche Tierart für eine Familie passt, hängt von individuellen Überlegungen ab.
Positiv für die Entwicklung
In nahezu jeder Familie wünschen sich die Kids irgendwann ein Haustier. Eltern denken häufig als Erstes an die Sicherheit ihrer Sprösslinge. Dies ist durchaus berechtigt, denn nicht jeder Vierbeiner ist der ideale Spielpartner für einen Vierjährigen. Die Frage, welches Haustier für Kinder geeignet ist, muss daher individuell abgewogen werden.
Für die Anwesenheit eines Tieres spricht, dass diese den Kindern eine hohe Sozialkompetenz abverlangen. Die Sprösslinge lernen, dass ihr Mitbewohner ein eigenständiges Lebewesen ist, das Bedürfnisse hat. Dies schließt ein, den Charakter des Tieres zu akzeptieren. Nicht immer wird sich der Neuankömmling so süß verhalten, wie sich das die Familie ursprünglich vorgestellt hat. Doch welche Haustiere eignen sich eigentlich für Haushalte mit Kindern?
Hunde
Hier spielt eine entscheidende Rolle, dass die Fellnase gut erzogen ist und Kinder mag. Ideal ist, wenn das Tier eine Hundeschule besucht hat. Als kinderfreundlich gelten unter anderem Beagles, Collies, Dalmatiner oder Golden Retriever. Die Vierbeiner sind bei guter Erziehung der ideale Kuschelpartner, erwarten jedoch Gegenleistungen. Sie benötigen viel Auslauf und sollten wenigstens dreimal eine Stunde an die frische Luft. Welpen sind niedlich und der Liebling aller Kinder. Ihre Pflege nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch. Zudem bleiben sie nicht ewig klein. Kids sollten bei der Anschaffung eines Hundes möglichst schon in die Grundschule gehen, also nicht zu klein sein.
Katze
Das beliebteste Haustier der Deutschen ist pflegeleicht und stubenrein. Katzen leben im Schnitt zwischen 12 bis 16 Jahre. Sie kuscheln und spielen gern, womit sie wichtige Eigenschaften mit Kindern teilen. Katzen können sich über viel Stunden mit sich selbst beschäftigen. Die Fellpfoten können sehr eigen sein und setzen ihren Willen auch mit den Krallen durch. Ein Problem stellt bisweilen das feine Fell dar, das sich überall in der Wohnung verteilt. Allergiker müssen deshalb auf die Anschaffung einer Katze verzichten. Die Tiere klettern gern und überall, etwa an Vorhängen, Tischen oder Möbeln, Kratzer an der Einrichtung inklusive. Katzen besitzen einen ausgeprägten Jagdinstinkt, weshalb die parallele Haltung von Vögeln, Fischen oder Mäusen nicht sinnvoll ist. Werden diese Hinweise beachtet, muss Mieze später nicht in eine andere Obhut gegeben werden.
Kaninchen
Die flauschigen Gesellen animieren dazu, sie hochzunehmen und herumzutragen. In den Kaninchen erzeugt dies ein Unbehagen und sollte daher unterbleiben. Sie benötigen einen Stall oder Käfig, der wenigstens zwei Quadratmeter groß ist. Ferner freuen sie sich über Auslauf, etwa in einem Garten. Nicht nur Zuchtkaninchen sind für Kleinkinder eher ungeeignet. Zudem sind Langohren nicht gern allein, weshalb die Haltung von wenigstens zwei Kaninchen ratsam ist.
Fische
Zu ihren Vorteilen gehört, dass sie wenig tägliche Aufmerksam benötigen. Es reicht, sie einmal am Tag zu füttern. Nach ein paar Wochen kommt allerdings die Reinigung des Aquariums hinzu. Die Sprösslinge lieben das Beobachten der farbenfrohen Tiere, können aber keinen engen Kontakt zu ihnen aufbauen. Die meisten Kosten entstehen durch die Anschaffung des Aquariums und des Zubehörs. Fischfutter ist hingegen günstig.
Es gibt nach viele andere Haustiere, die sich für Kids eignen. Dazu gehören das Meerschweinchen, Hamster, Chinchillas oder Wellensittiche. Vor dem Kauf eines vierbeinigen, gefiederten oder geschuppten Mitbewohners sollte sich die Familie im Klaren sein, dass es sich um ein Lebewesen handelt, dass eine Fürsorge verlangt.