Nachhaltiges Mobilitätsverhalten

Klimaschutzbürger stellten sich der Frage nach nachhaltigem Mobilitätsverhalten. Foto: Kreis, Christian Böckenholt

Auto & Mobil

Emsdetten. Wie kann die Mobilität der Zukunft aussehen? Und wie kann jeder Einzelne sein Mobilitätsverhalten nachhaltiger und damit klimafreundlicher gestalten?

Diese und weitere Fragen diskutierten die Klimaschutzbürger des gleichnamigen Projektes des energieland2050 e.V. im Rahmen eines Themenabends „Nachhaltige Mobilität“ in der Werkstatt des Radbastlertreffs der Kolpingsfamilie Emsdetten. So konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in thematisch passender Atmosphäre unter anderem über Elektromobilität, Lastenräder und Angebote des öffentlichen Nahverkehrs informieren und austauschen.

Alina Klanke, Projektmanagerin beim Zweckverband SPNV, und Mathis Perkert vom Zukunftsnetz Mobilität NRW waren als Referenten geladen. Klanke stellte Best-Practice-Beispiele wie den Bürgerbus, das Stadtteilauto und die Mobilstation Mettingen, bei der Bus, Bürgerbus und Fahrradverleih verknüpft sind, vor. Klanke motivierte die Klimaschutzbürger zum Ausprobieren, um Berührungsängste abzubauen. Perkert zeigte Zukunftstrends bei der Verkehrsplanung wie autonomes Fahren und Carsharing sowie technische Fortschritte auf, machte aber klar: „Eine rein technologische Lösung wird es nicht geben. Für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung müssen integrierte und vernetzte Mobilitätsangebote geschaffen werden.“

Nachdem einige Klimaschutzbürger von ihren Erfahrungen mit einem Elektro- beziehungsweise Hybridauto und über ihre Beweggründe zur Anschaffung erzählt hatten, ergänzte Christian Käufler, wissenschaftlicher Mitarbeiter der FH Münster, die Gesprächsrunde mit Zahlen und Fakten zur E-Mobilität. Er machte deutlich, dass nicht Elektromobilität allein, sondern ebenso verbesserte und vernetze Angebote im Bereich des ÖPNVs eine wichtige Rolle spielen, um ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten zu fördern. Joachim Behrla von den Radbastlern der Kolpingsfamilie Emsdetten sprach über die Vorteile von Lastenrädern.

Abschließend formulierten die am Projekt teilnehmenden Haushalte eigene Ziele und Maßnahmen zum Mobilitätsverhalten. Sie werden in den kommenden Wochen beispielsweise Carsharing-Angebote und Mitfahrbänke testen, Fahrgemeinschaften gründen, verstärkt das Fahrrad nutzen und Apps mit Fahrplanauskünften zum ÖPNV installieren. Außerdem besteht für die Klimaschutzbürger in den Sommerferien die Möglichkeit, Lastenräder zu nutzen oder an einem Spritsparfahrtraining teilzunehmen.

Weitere Informationen gibt es online auf der Seite www.energieland2050.de.


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