50 km/h, Ampel, breite Rad- und Gehwege

Auf Höhe der Sandkuhle soll eine Ampel installiert werden. 70 km/h wird‘s hier nicht mehr geben. Foto: Schulte Renger

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Rheine (straßen.nrw). Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Städtebaugespräche haben die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Münsterland und die Stadt Rheine eine gemeinsame Planung für die L501 (Salzbergener Straße) abgestimmt.

Der tragische Verkehrsunfall mit einem vierjährigen Kind, über den in den Medien berichtet wurde, hat dazu geführt, dass die bestehenden Möglichkeiten noch einmal intensiv untersucht und die bereits geplanten Überlegungen noch einmal auf den Prüfstand gestellt wurden.

An erster Stelle steht natürlich die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. So haben sich die Experten von Straßen.NRW aus den jeweiligen Fachabteilungen mit den Experten der Stadt Rheine, Bürgermeis­ter Dr. Peter Lüttmann und dem Leiter der Regionalniederlassung Müns­terland, Manfred Ransmann, intensiv über mögliche Varianten ausgetauscht. Diese wurden von Straßen.NRW mit ihren unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten für die Umgestaltung der Landesstraße vorgestellt.

Alle Beteiligten einigten sich einvernehmlich darauf, den rund 2,3 Kilometer langen Streckenabschnitt in zwei Bereiche mit beidseitigen Radwegen und unterschiedlichen Breiten zu unterteilen:
Fährt man aus Rheine in Richtung Salzbergen, wird es nach dieser Planung vom Kreisverkehrsplatz B70 bis zur Brücke über den Randelbach beidseitig einen gemeinsamen Rad- und Gehweg in einer Breite von 2,50 Metern geben. Durch ein Hochbord wird dieser Rad- und Gehweg vom fließenden Verkehr auf der L501 sicher abgetrennt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird in diesem Abschnitt auf 50 km/h begrenzt, da dieser Bereich mit den beidseitigen deutlich abgetrennten Rad- und Gehwegen und den angrenzenden Siedlungen nach dem Umbau dann mit einer typischen Ortsdurchfahrt vergleichbar ist. Durch diese Voraussetzungen ist anzunehmen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von Verkehrsteilnehmern nachvollzogen und akzeptiert wird.

Im nachfolgenden Abschnitt sind vom Randelbach über die Einmündung der Straße „Hohe Allee“ hinaus bis zur Landesgrenze zu Niedersachsen ebenfalls beidseitige Radwege geplant. Hier werden die Radwege mit 1,60 Metern Breite durch einen einen Meter breiten Trennstreifen von der Fahrbahn abgegrenzt.

Um ein sicheres Queren der Landesstraße zu ermöglichen, wird im ersten Abschnitt auf Höhe der Einmündung „Sandkuhle“ eine Fußgängerampel installiert. Weitere Querungshilfen werden im Bereich der Zufahrt zur Kaserne (Straße „Hohe Allee“) und im Bereich der Landesgrenze zu Niedersachsen geplant.

Mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket – so waren sich alle Teilnehmer einig – wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht. Voraussichtlich schon in den nächsten Monaten wird Straßen.NRW als zuständiger Baulastträger die Planungen abschließen. Unmittelbar daran schließt sich die Ausschreibung der Bauarbeiten an, damit voraussichtlich im Sommer 2022 mit dem Bau begonnen werden kann. Grundsätzlich sind Straßen.NRW und die Stadt bestrebt, alle Fragen rund um die L501 einvernehmlich zu lösen. Diese langjährig gelebte Praxis hat sich auch jetzt bewährt. Der Landesbetrieb entwickelt, plant und baut die Bundes- und Landesstraßen. Die Kreise und Städte in NRW sind für die Anordnung von Signalanlagen, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder sonstige Verkehrszeichen zuständig.


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