Das eigene Auto wird mit den Jahren vermutlich so einige Male in Mitleidenschaft gezogen. Egal, wie gut man fährt, irgendein Fehler wird immer passieren. Ob nun ein kleiner Kratzer im Lack oder ein verschüttetes Getränk im Innenraum – leider lassen sich solche Dinge nicht vermeiden. Die Frage ist nur, bis zu welchem Grad man sich noch selbst um diese Probleme kümmern kann und ab wann man doch lieber ins Autohaus oder in die Werkstatt fährt. Wir schauen uns heute daher einmal einige Szenarien an, die Sie selbst erledigen können, aber geben auch Hinweise darauf, wann man doch einen Experten ranlassen sollte.
Flüssigkeit im Auto verschüttet
Mal hat man zu stark gebremst oder ist falsch eingestiegen, und schon ist etwas im Auto verschüttet. Den meisten Schaden kriegen dabei vermutlich die Polster ab, die sich aber in so gut wie allen Fällen selbst reinigen lassen. Manchmal ist etwas mehr Arbeit nötig, vor allem bei hartnäckigen Flecken, doch das meiste sollten Sie ohne Probleme selbst wieder herausbekommen.
Problematisch wird es eher dann, wenn Flüssigkeiten in die Armaturen des Autos eindringen. Dort können sie nämlich deutlich mehr Schaden anrichten, Schimmelbildung verursachen und sogar zu einem Kurzschluss führen. Auch die Lüftungen können verkleben, vor allem bei zuckerhaltigen Getränken. Spätestens dann sollte man auf jeden Fall in der Werkstatt vorbeischauen, die den Schaden durch Flüssigkeit reparieren können.
Kratzer im Lack beseitigen
Auch Kratzer sind absolut keine Seltenheit und lassen sich eigentlich selbst ausarbeiten. Dafür brauchen Sie nur einen Lackstift fürs Auto, der sich auf der betroffenen Stelle auftragen lässt. Dieser Lack härtet dann wieder aus und sorgt dafür, dass der Lack wie neu aussieht.
Diese Anwendung funktioniert aber nur bei Kratzern und Schrammen, die nicht sonderlich tief sind. Wenn Sie mit dem Finger über die Stelle fahren und sich eine merkliche Veränderung der Oberflächenstruktur spüren lässt, dann ist es vermutlich doch besser, den Lack professionell nacharbeiten zu lassen. Denn dann sind auch die unteren Schichten der Lackierung beschäftigt, bei denen ein einfacher Lackstift wenig ausrichtet.
Licht wechseln
Wenn einmal die Scheinwerfer, der Blinker oder das Rücklicht nicht mehr funktionieren, handelt es sich dabei vermutlich um eine defekte Glühbirne. Und diese lässt sich je nach Automarke und Modell auch selbst austauschen. Je älter der Wagen, desto einfacher ist das ganze Unterfangen. Die alten Glühbirnen oder Halogenlampen lassen sich in der Regel einfach und ohne großartige Hilfe austauschen. Bei einer Halogenlampe müssen Sie etwas vorsichtiger sein. Leider benötigen neuere Fahrzeuge mit LED-Lichtern oft Fachwissen und spezielles Werkzeug, um die Lichter auszuwechseln.
Scheibenwischer austauschen
Wer länger Auto fährt, dem wird vermutlich irgendwann auffallen, dass die Scheibenwischer nicht mehr richtig funktionieren. Denn die untere Seite löst sich mit der Zeit auf und liegt dann nicht mehr auf der Scheibe an. Manchmal werden auch hässliche Schlieren hinterlassen. Scheibenwischer lassen sich aber zum Glück einfach selbst austauschen. Achten Sie nur darauf, dass Sie das richtige Modell kaufen. Denken Sie übrigens auch an den Heckscheibenwischer, denn dieser ist ebenfalls wichtig. Er lässt sich ebenfalls selbst austauschen, aber das ist etwas komplizierter.