Wasserstoff - Grüne Strom- und Wärmeerzeugung

Sie sehen (v.l.) EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus, BM Dr. Peter Lüttmann, den stellvertretenden EWG-Geschäftsführer Mathias Krümpel, Dieter Woltring (Technischer Leiter der EWR), Ben-Tec-Geschäftsführer Sebastian Niehoff und Dr. Jochen Vennekötter, den Leiter der Technischen Betriebe Rheine. Foto: EWG Rheine

Technik

„Wasserstoff ist der Rockstar unter den sauberen Energien der Zukunft!“ – dieses Zitat des Vizepräsidenten der EU-Kommission zeigt, wie wichtig Wasserstoff im Energiesystem der Zukunft sein wird. Die EU-Kommission geht davon aus, dass zukünftig in dieser Branche bis zu einer Million zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Um die Verknüpfung dieser wichtigen Zukunftsindustrie und der Entwicklung von wasserstoffaffinen Rheiner Unternehmen ging es bei dem gemeinsamen Termin bei der EWG Ende Juli. Zusammen mit Vertretern der TBR (Technische Betriebe Rheine), der EWR (Energie- und Wasserversorgung Rheine), der BEN-Tec und Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann konnten kürzlich die EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und Mathias Krümpel die Wasserstoff-Kompetenzen in Rheine aufzeigen und diskutieren. Schnell wurde klar, dass in Rheine viele Fäden zusammenlaufen und spannende Projekte entstanden sind und weiter entstehen werden.

In einem sehr aufschlussreichen Austausch konnte aufgezeigt werden, wo Wasserstoff heute schon in der Praxis eingesetzt wird und wo auch zukünftig große Chancen für den Energieträger Wasserstoff liegen können. Dabei wurde deutlich, dass Wasserstoff nicht nur im Bereich der Mobilität eine Rolle spielt. Bereits heute kommen zahlreiche Brennstoffzellen im Bereich der Wärmeerzeugung von Ein- oder Mehrfamilienhäusern oder der Industrie in Rheine zum Praxiseinsatz. Hier zeigte sich die Runde von der Vielseitigkeit der realisierten Projekte und deren Wirtschaftlichkeit beeindruckt.

Die BEN-Tec aus Rheine setzt zudem derzeit mehrere Leuchtturmprojekte mit weiteren Partnern um. Unter anderem das erste reine Wasserstoffquartier, welches aktuell in Gütersloh umgesetzt wird. 120 Wohneinheiten, Kita sowie das Büro- und Geschäftshaus werden den Strom- und Wärmebedarf ausschließlich durch Wasserstoff decken.

Beim Thema Wohnquartiere und Kitas zeigten sowohl BM Dr. Peter Lüttmann als auch Beigeordneter, Kämmerer und stellvertretender EWG-Geschäftsführer Mathias Krümpel großes Interesse. Dr. Vennekötter (Leiter TBR) wies darauf hin, dass aufgrund von aktuellen Fördermodalitäten das Momentum sehr gut sei, gesamtheitlich über Wasserstoff als Teil-Fuhrpark für die städtischen Betriebe nachzudenken. „Wenn jetzt noch in Rheine eine Wasserstofftankstelle entsteht, wird die Geschichte rund und das Henne-Ei-Problem ist gelöst“, resümierte Dr. Peter Lüttmann mit Blick in die Zukunft.

„Die bereits bestehenden Wasserstoffprojekte zeigen auf, dass in Rheine bereits viel Wasserstoffkompetenz in die Praxis umgesetzt wurde. Dieses Know-How gilt es zu stärken und weiter auszubauen“, fasste Ingo Niehaus, Geschäftsführer der EWG in Rheine, zusammen. Die Beteiligten werden weiterhin im regen Austausch bleiben um das Thema Wasserstoff in Rheine voranzutreiben.


Anzeige


Kleinanzeigen inserieren in der Zeitung


Medienberatung für gestaltete Anzeigen


Mediadaten Verlag Zeitung NRW Steinfurt