Wasserstoff gemeinsam erforschen

Die teilnehmenden Wissenschaftler*innen tauschten sich in Workshops zu den verschiedenen Forschungsfeldern im Bereich Wasserstoff aus. Foto: FH Münster/Frederik Tebbe

Technik

Steinfurt. Bereits seit einiger Zeit erforscht die FH Münster Methoden zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff: ein nachhaltiger, regenerativer Energieträger, der dazu beisteuern kann, eine weitgehende CO2-Neutralität in Deutschland zu erreichen.

Bislang arbeiten viele Forschungsgruppen separat daran – nun bündelt die Hochschule die Kompetenz ihrer zahlreichen Fachbereiche, um das Thema umfassend zu bearbeiten. Dazu hat das Wasserstoffcluster seine Arbeit aufgenommen.

 

„Wir wollen uns als eine Einrichtung etablieren, die lebt und atmet“, sagt Prof. Dr. Christof Wetter, der das Wasserstoffcluster gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Jüstel ins Leben gerufen hat. „Dazu möchten wir möglichst alle Fachbereiche der Hochschule integrieren, uns kontinuierlich austauschen und gemeinsam eine breite Basis für die Wasserstoffforschung an unserer Hochschule schaffen.“ Nach einem ersten Aufruf haben sich bereits über 60 Interessierte gefunden, die etwas zu diesem Austausch beisteuern möchten.

Bei einem ersten Projekttreffen in Steinfurt – unter 2G+-Bedingungen und unter Einhaltung der Maskenpflicht – haben sich nun rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den technischen Fachbereichen der FH Münster zusammengefunden, um in einem Workshop erste Fragestellungen zu bearbeiten: Wie kann grüner Wasserstoff hergestellt, gespeichert, transportiert und genutzt werden? „Die Teilnehmenden machen die Bandbreite der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutlich“, so Jüstel.

Der Energieträger bringt jedoch auch übergeordnete Fragestellungen mit sich, die mit der Zeit beantwortet werden müssen. „Das Thema stellt Anforderungen an Wissenschaft, Industrie und Politik und erfordert somit auch einen interdisziplinären Austausch“, sagt Mark Scheffler aus dem Forschungsteam von Prof. Wetter und Dr. Elmar Brügging. „Wir müssen eine gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff schaffen und unsere Ergebnisse in die Gesellschaft transportieren“, ist er sicher.

Aus dem ersten Treffen des Wasserstoffclusters haben sich Expertengruppen zu den verschiedenen Themengebieten gebildet, die nun die Arbeit aufnehmen. „Es ist super, dass wir nun als Gruppe starten und die Dinge vorantreiben können“, freut sich Wetter.


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