Die Digitalisierung macht auch vor Handwerksberufen keinen Halt mehr

Das Angebot wird durch die digitale Tipse berechnet. Foto: privat

Technik

So drastisch die Folgen sind, die die Pandemie 2020 und 2021 mit sich führte, so positiv ist zumindest ein Aspekt, von dem zahlreiche Unternehmen profitieren konnten: Die Digitalisierung schritt so stark voran, wie es ansonsten wahrscheinlich in so kurzer Zeit nie möglich gewesen wäre.

Home Office, Abstandsregelungen und vieles mehr machten es jedoch notwendig, flexibel auf die Neurungen zu reagieren und sich möglichst schnell anzupassen. Doch nicht nur IT- und Kommunikationsbranche machten riesige Schritte, was die Digitalisierung angeht. Auch immer mehr Handwerksberufe greifen nun ebenfalls auf die Vorteile zurück, die die Industrie 4.0 mit sich bringt und können dabei in vielfacher Hinsicht Kosten und Geld einsparen.

Ein digitaler Sekretär schickt Kunden einen automatisierten Kostenvoranschlag

Eine digitale Tipse bietet Malern und Lackierern eine ideale Möglichkeit, Sofortangebote an Kunden zu versenden - ohne dabei selbst tätig werden zu müssen. Das dafür vorgesehene Angebotstool liefert Kunden auf Basis ihrer Angaben individuelle Angebote innerhalb kürzester Zeit. Hierfür klicken sich Kunden bequem am Computer durch einen strukturierter Fragebogen, um auf diese Weise alle Parameter zu erfassen, die zur Berechnung der Kosten relevant sind. Anschließend wird das Angebot durch die digitale Tipse berechnet. Das PDF, das hierbei erstellt wird, erhalten Kunden direkt per E-Mail. Sollten diese sich aufgrund eines beispielsweise zu hohen Preises gegen die Inanspruchnahme der Leistungen entscheiden, sparen sich Maler und Lackierer auf diese Weise eine Menge Arbeit, Zeit und auch Geld - immerhin entfallen Fahrten zur Besichtigung, die häufig mit einer Absage enden. In kürzester Zeit mehr Aufträge entgegennehmen, weniger Leerfahrten und mehr zufriedene Kunden - all das ist mit digitalen Lösungen kein Problem mehr.

Ob Verschicken von Rechnungen oder Abmessen von Räumen - digitale Anwendungen machen es möglich

Wie wichtig computerbasierte Anwendungen sind und auch zunehmend sein werden, zeigt eine Studie des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, die besagt, dass sich acht von zehn Handwerkern für die Digitalisierung interessieren. Immer mehr Innen- und Außen-Architekten nutzen dabei beispielsweise eine App, mit der sich Räume und ganze Häuser in Echtzeit auf dem Smartphone verändern und anpassen lassen - ohne dabei selbst aufwendige Abmessungen per Hand tätigen zu müssen. Indem sich Häuser auf diese Weise gestalten lassen, ist es noch einfacher, Kundenwünschen nachzugehen. Immerhin lassen sich Veränderungen so ganz einfach so lange auf dem Bildschirm anpassen, bis sie den Wünschen der Kunden vollends entsprechen. Methoden wie diese sparen dabei nicht nur enorm viel Zeit, sondern auch eine Menge Kosten - mehr als eine App braucht es dafür häufig nämlich nicht.

Es geht auch einfacher: Auch ohne spezielle Apps und Anwendungen können zahlreiche Handwerksberufe von den Neuerungen profitieren, die der digitale Wandel mit sich bringt. Rechnungen einfach per E-Mail zu verschicken, anstatt diese mit der Post zu versenden, Aufträge mithilfe des Internets vergeben oder die Nutzung von Chat-Bots zur Beantwortung von Kundenfragen oder zur Terminfindung - eine Menge Änderungen lassen sich auch mit wenig technischem Know-How umsetzen, können jedoch Großes bewirken. Zukunftsorientierte Lösungen erleichtern dabei jedoch nicht nur Handwerkern die Arbeit, sondern werden immer wichtiger, um sich überhaupt auf dem Markt halten zu können.


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