CodingSpace öffnet auf dem Steinfurter Campus der FH

Der neue CodingSpace des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der FH Münster dient als neuer Treffpunkt für Studierende zum Programmieren und Ausprobieren eigener Software. Foto: FH Münster/Jana Bade

Technik

Steinfurt. Einen neuen Treffpunkt zum Programmieren und Ausprobieren gibt es jetzt auf dem Steinfurter Campus der FH Münster: Der CodingSpace am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik bietet Studierenden die passende Ausstattung, um jenseits des Lehrplans an eigenen Softwareprojekten zu arbeiten.

Das Angebot unter Leitung von Professor Dr. Patrick Stalljohann, Leiter des Labors für Softwarearchitektur, startet zum Sommersemester. Zur Eröffnung veranstaltete er einen Info-Nachmittag mit mehreren Kurzvorträgen von Unternehmensvertreterinnen und -vertreter aus der Region.

„Die Idee ist, eine Begegnungsstätte für alle zu schaffen, die Software entwickeln möchten“, erläuterte Stalljohann das Konzept in seiner Eröffnungsrede. Angesprochen seien nicht nur Informatikstudierende, sondern Interessierte hochschulweit. Statt einzeln zu Hause oder in Selbstlernräumen auf dem Campus zu arbeiten, könnten sich die Studierende im CodingSpace gemeinsam mit neuen Ideen beschäftigen. „Anwendungsentwicklung ist Teamwork, vor allem später im Berufsleben“, betonte er. Nach einem ersten Probelauf im vergangenen Wintersemester öffnet der Computerraum ab sofort immer dienstagnachmittags seine Türen. Sechszehn modern ausgestattete Arbeitsplätze stehen bereit, an neuesten Notebooks, Tablets und Smartphones verschiedener Hersteller können Studierende ihre selbst entwickelte Software direkt testen. „Kommen Sie einfach vorbei“, ermunterte Stalljohann alle seine Studierenden.
Wie wichtig es ist, sich aus eigenem Antrieb mit verschiedenen Technologien zu beschäftigten, bestätigten auch die Kurzvorträge anlässlich der Eröffnung des CodingSpaces. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LIS Logistische Informationssysteme GmbH, der LVM Versicherung, der Web Computing GmbH sowie der Unternehmen Shopware und XITASO stellten ihre ganz eigene Sicht auf das Thema Coding vor.
Dabei wurde unter anderem deutlich, wie groß die Vielfalt ihrer verwendeten Programme, Tools und Programmiersprachen ist. Um Wissen zu vertiefen und neue Anwendungen kennenzulernen, plant Stalljohann daher, regelmäßig Workshops zu unterschiedlichen Themen organisieren. Den Anfang machen Raphael Betz und Kai Eßmann von der Hochschulgruppe der Jungen Gesellschaft für Informatik, die einen Workshop über die Software Git anbieten. Die Nachfrage bestätigt den hohen Bedarf der Studierenden – innerhalb kürzester Zeit füllte sich die Anmeldeliste.

Bereits seit 2021 gibt es auf dem Steinfurter Campus den MakerSpace. In der Kreativ- und Prototypenwerkstatt können Studierende und FH-Angehörige mit technischen Geräten wie 3D-Druckern, Lasercutter und Elektronikwerkzeugen Ideen erproben und erste Entwürfe umsetzen. „Die sprachliche Nähe haben wir bewusst gewählt“, erklärt Stalljohann. Denn der CodingSpace sei im Prinzip eine softwarezentrierte Ergänzung zum hardwarenahen MakerSpace – und für den Campus ein weiteres Aushängeschild, wie immer weiter an und mit neuesten Technologien geforscht wird.


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