Höhere Versorgungssicherheit – Modernisierung der Stromnetzinfrastruktur

Westnetz sorgt für höhere Versorgungssicherheit in Neuenkirchen. Foto: privat

Technik

Neuenkirchen. Die Anforderungen und Belastungen an die Versorgungsnetze steigen stetig. Um die Versorgung der Bürger*innen auch in Zukunft sicherzustellen, beginnen in der kommenden Woche im Bereich der Josefstraße und der Snedwinkelstraße in Neuenkirchen umfangreiche Bauarbeiten, um das Stromnetz zu verstärken.

Mit Beginn der Herbstferien starten die Arbeiten im Bereich der Snedwinkelstraße, wo es durch die Bauarbeiten auch zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr, auf den Bürgersteigen und Parkplätzen am Straßenrand kommen wird. Die Snedwinkelstraße wird etwa Mitte bis Ende November einseitig gesperrt werden müssen. Die Fahrtrichtung stadtauswärts bleibt befahrbar. In Fahrtrichtung stadteinwärts werden die Bauarbeiten durchgeführt und der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt. Die Grundstücke der Anwohner*innen werden von den Baumaßnahmen nicht tangiert.

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten in diesem Bereich bereits im Juli starten, aufgrund kleinerer Verzögerungen im Bauablauf wurde dann jedoch bewusst bis zum Beginn der Herbstferien gewartet, um einen Teil der Straßensperrung in die Ferienzeit legen zu können. So wird beispielsweise der Schulbusverkehr nur zu einem Teil von der Beeinträchtigung betroffen sein. Konkret werden im Zuge dieser Netzverstärkungsmaßnahme durch die Westnetz GmbH rund 600 Meter eines 10.000 Volt Mittelspannungskabels verlegt. Außerdem werden rund 1.300 Meter neue Niederspannungskabel in die Erde gebracht. Nötig werden die Baumaßnahmen, weil die Stromnetze immer höheren Belastungen ausgesetzt sind: Immer mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Firmen und Privathäusern speisen Strom ein, Ladestationen für E-Autos und E-Bikes, Wärmepumpen zum Heizen der Häuser, fordern einen höheren Strombedarf. Hinzu entstehen im Zuge der Nachverdichtung in Neuenkirchen in diesem Bereich zahlreiche neue Mehrfamilienhäuser, die an die Stromversorgung angeschlossen werden müssen. Um einer Überlastung der Netze und damit möglichen Störungen vorzubeugen, investiert Westnetz allein für diese Maßnahme rund 250.000 Euro. Mit dem Leitungsbau hat Westnetz die Firma Dinkhoff aus dem benachbarten Wettringen beauftragt.

Im Zuge der Baumaßnahme wird auch eine neue digitale Ortsnetzstation in das Verteilnetz eingebunden. Durch die Digitalisierung seiner Technik kann der Verteilnetzbetreiber zukünftig die Stationen aus der Entfernung steuern und so bei Bedarfsfall noch schneller auf Störungen reagieren.

Ortsnetzstationen wandeln Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung um. Digitale Ortsnetzstationen erfüllen die gleiche Funktion. Das Besondere: Das smarte System erkennt ungewünschte Vorkommnisse wie Stromausfälle besonders schnell: Die Technik unterstützt bei der Eingrenzung von Fehlern im Netz und verkürzt durch die Möglichkeit der Fernsteuerung die Ausfallzeiten.


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