So bleiben Obst und Gemüse länger frisch

Margarete Michel-Puckert, Beraterin der Verbraucherzentrale im Stützpunkt Ibbenbüren. Foto: Podszun

Essen & Trinken

Ibbenbüren. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Lebensmittel, die im Haushalt weggeworfen werden, sind Früchte und Gemüse. Häufig liegt das an falscher Lagerung.

„Bei manchen Obst- und Gemüsesorten ist das Aufbewahren im Kühlschrank eine gute Idee, andere verlieren bei Kälte ihren Geschmack oder verderben noch schneller“, sagt Margarete Michel-Puckert von der Verbraucherzentrale in Ibbenbüren. Damit der Einkauf nicht vorzeitig ein Fall für die Biotonne ist, gibt sie folgende Tipps:

• Äpfel mögen’s kühl und dunkel. Gut aufgehoben sind sie im Kühlschrank, im Keller oder in einer kühlen Vorratskammer. Ein Folienbeutel mit kleinen Luftlöchern sorgt dafür, dass die Früchte nicht austrocknen. Weil Äpfel das Reifegas Ethylen abgeben, sollten sie immer gesondert gelagert werden.
• Kartoffeln sind anspruchsvoll. Sie wirken robust, sind aber bei der Lagerung ziemlich anspruchsvoll. Sie brauchen einen kühlen Lagerplatz, der nicht zu kalt sein darf, denn bei Kälte verwandelt sich die Kartoffelstärke in Zucker. Wer keinen Keller hat, kann die Knollen in einer dunklen, gut belüfteten Box unterbringen.
• Bananen reifen nach. Bananen reifen bei Zimmertemperatur noch nach. Kleine dunkle Punkte auf der Schale zeigen, dass die Frucht ihre optimale Süße erreicht hat. Wer jedoch reife Bananen einige Tage lang aufbewahren möchte, legt sie am besten an einen nicht zu warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Kühlschrank verliert die Banane ihr Aroma und die Schale verfärbt sich dunkelbraun.
• Möhren halten besser ohne Grün. Wer ein Bund Möhren kauft und nicht sofort verarbeiten will, sollte das Grün abschneiden. Die Blätter entziehen dem Wurzelgemüse sonst Flüssigkeit. Dies gilt auch bei Radieschen. Aufbewahrt werden Möhren dann am besten im Kühlschrank – entweder in einem Folienbeutel mit Löchern zur Belüftung oder in einem feuchten Tuch.
• Tomaten nicht in den Kühlschrank. Tomaten sind echte Sensibelchen. Zu warme Temperaturen beschleunigen das Verfaulen, zu kalte führen zu Geschmacksverlust. Am günstigsten für reife Tomaten ist ein dunkler Platz im Vorratsregal oder -schrank.

• Weitere Tipps gibt es im Lagerungs-ABC des Projekts MehrWert NRW. Es kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden unter www.mehrwert.nrw/richtiglagern .


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