Olivenöl – Garant für eine gesunde Lebensweise

Olivenöl ist der Grundbestandteil der mediterranen Küche! Foto: privat

Essen & Trinken

Die mediterrane Küche hat einen sehr guten Ruf: Sie zeichnet sich durch eine leichte Kost aus, deren Bestandteile sich aus frischem Fisch, magerem Fleisch und leckeren, gesunden Salaten zusammensetzen. Als Hauptbestandteil gilt dabei hochwertiges Olivenöl, das praktisch zu jeder Mahlzeit eingesetzt wird.

Das gesunde Öl steht in dem Ruf, den Cholesterinspiegel zu senken sowie Arterienverkalkung und Demenz vorzubeugen. Außerdem ist Olivenöl ideal für Diabetiker, und kann gegen Bluthochdruck sowie gegen Übergewicht helfen. Überdies gilt es als Blutverdünner und kann die Gefahr von Blutgerinnsel reduzieren. Doch was macht Olivenöl so gesund und worauf ist beim Kauf und der Anwendung zu achten?

Aus welchen Gründen ist Olivenöl so gesund?

Seinen Ruf manifestiert Olivenöl durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Dabei sind vor allem die besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren zu nennen. Diese haben den Effekt, die Blutfettwerte zu senken, sodass sich weniger schädliche Ablagerungen in den Blutgefäßen sammeln können. Dadurch reduziert sich das Risiko für alle Erkrankungen, die mit dem Herz-Kreislauf-System und der Durchblutung in Verbindung stehen.

Überdies enthält Olivenöl eine große Menge an sekundären Pflanzenstoffen. Zu nennen ist dabei vornehmlich Vitamin E, das als eines der wirkungsvollsten Antioxidantien gilt und für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist.

Gutes Olivenöl muss nicht teuer sein

Die hohe Qualität hat ihren Preis. Ein gutes, natives Öl bester Qualität, bei dem der Produktionsprozess überwiegend in Handarbeit stattfindet, ist selten für weniger als 20 Euro pro Liter zu finden. Bei spezialisierten Anbietern können Verbraucher Olivenöl im Kanister kaufen und müssen dafür knapp über 10 Euro für einen Liter bezahlen – so lässt sich einiges an Geld sparen.

Für welche Speisen eignet sich gesundes Olivenöl?

In der mediterranen Küche wird Olivenöl sowohl für gesunde Vorspeisen als auch zum Kochen, Backen und Braten verwendet. Viele Köche verarbeiten Olivenöl zudem in süßen Nachspeisen. Bei der Zubereitung der Gerichte ist es ratsam, darauf zu achten, dass das Öl nicht über 180° Celsius erhitzt wird – bei dieser Temperatur erreicht Olivenöl seinen Rauchpunkt. Wird natives Olivenöl stärker erhitzt, werden die gesunden Wirkstoffe zerstört und es können sich gesundheitsschädliche Substanzen bilden.

Profiköche verwenden daher zum Anbraten ein raffiniertes Öl und reichern die Gerichte nach der Garphase mit Olivenöl an. Am gesündesten erweist sich der Gebrauch von Olivenöl bei der Niedergarmethode, bei der während der Zubereitung Temperaturen von 80° Celsius nicht überschritten werden.

Welches Olivenöl ist das beste?

Olivenöl wird in neun Qualitätsstufen klassifiziert, wobei hierzulande drei Kategorien vorherrschen:

Extra Virgin Olive Oil

Darunter wird natives Olivenöl verstanden, bei dem der Herstellungsprozess ausschließlich mechanisch stattfindet und das Öl eine Temperatur besitzt, die weniger als 27° Celsius beträgt (Kaltpressung). Das hochwertige Öl stammt vollständig aus der ersten Pressung, bei der die wertvollen Aromen und empfindlichen Inhaltsstoffe weitgehend erhalten bleiben.

Virgin Olive Oil

Diese Sorte der Güteklasse 2 wird auch kaltgepresst, darf aber bis zu zwei Prozent freie Fettsäuren enthalten. Dadurch ist es möglich, dass die Geschmacksentfaltung etwas eingeschränkt wird.

Olive Oil

Bei diesen Produkten der Güteklasse 5 ist es erlaubt, neben den nativen, kaltgepressten Ölen einen bestimmten Anteil an raffinierten, warmgepressten Ölen beizumischen. Dieses Öl ist zwar nicht ganz so gesund wie die Erstgenannten – sein Vorteil besteht aber darin, dass sich gemischtes Olivenöl bis zu 220° Celsius erhitzen lässt, bevor es seinen Rauchpunkt erreicht.

Beim Kauf auf die Farbe und den Geruch achten

Es empfiehlt sich, beim Kauf die höchste Qualitätsstufe “Extra Virgin” zu wählen, um am besten von den bekömmlichen Eigenschaften für Herz und Kreislauf zu profitieren. Doch auch in dieser Güteklasse gibt es zahlreiche Unterschiede. Daher sollten sich Käufer auf ihren Geruchs- und Geschmackssinn sowie ihr Auge verlassen.

Olivenöl von hoher Qualität zeichnet sich durch eine hellgrüne bis gelbgrüne Farbe aus. Geschmacklich entfaltet sich gutes Öl in einer Bandbreite von fruchtig über nussig bis bitter. Öle ohne Eigengeschmack sind eher von minderer Qualität. Das gilt auch, wenn das Öl einen leichten Essiggeruch verströmt.

Wie muss Olivenöl gelagert werden?

Olivenöl sollte möglichst kühl und luftdicht gelagert werden und keiner Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Gut zu wissen: Wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, nimmt das Öl eine flockige Konsistenz an. Dieser Effekt ist gesundheitlich unbedenklich und verschwindet wieder, sobald das Öl Zimmertemperatur erreicht.


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