Farbenfrohe Gladiolen: pflanzen, pflegen, überwintern

Die Gladiolen sind bekannt dafür, dass sie die Sonne vertragen. Foto: privat

Garten

Die Gladiole gehört zu den beliebtesten Blumen im Garten. Sie entstammt der Gattung der Gladiolus und ist dem lateinischen Begriff für kleines Schwert entlehnt. In den Beeten und im Sommergarten dürfen diese Blumen einfach nicht fehlen. Bei dieser Blume gibt es rund 280 Arten, die mit ihrer Vielfalt und ihrer Schönheit bestechen. Kein Wunder, dass die Gladiole auch gerne als Schnittblume bei festlichen Anlässen überreicht wird.

Die Gladiole richtig pflanzen

Der Boden für Gladiolen sollte auf jeden Fall fruchtbar, durchlässig und tiefgründig sein. Vor dem Einsetzen der Blumenzwiebeln sollte der Boden kompostiert werden. Es ist zudem ratsam die Gladiole in einem Hochbeet oder einem Kasten zu kultivieren, da die Zwiebeln dann vor Wühlmäusen geschützt sind. Zusätzlich bieten Kästen und Hochbeete den großen Vorteil, dass überschüssiges Wasser an den Seiten abfließen kann. Die Gladiole gehört nämlich zu den Blumen, die Staunässe nicht gut vertragen.

Die Gladiolen sind bekannt dafür, dass sie die Sonne vertragen. Deswegen sollte beim Einsetzen der Blumenzwiebeln auf jeden Fall ein sonniges Plätzchen im Garten ausgesucht werden. Zu viel Schatten kann das Wachstum der Blume verringern oder sogar das Blütenwachstum verhindern.

Im Freiland wird die Zwiebel meist im April in die Erde gesetzt. Auch, wenn nachts leichter Frost aufkommt, kann dieser den Zwiebeln nichts mehr anhaben. Werden Gladiolen im April eingesetzt, kann mit Blüten im Sommer gerechnet werden. Beim Pflanzen der Zwiebeln sollte darauf geachtet werden, dass die Erde rund 10 bis 15 Zentimeter ausgehoben wird. Die Standfestigkeit in der Blüte kann deutlich beeinträchtigt werden, wenn die Zwiebel nicht tief genug eingesetzt werden. Dann muss meist mit Stützen nachgeholfen werden.

Es wird empfohlen, dass die Blumenzwiebel jedes Jahr an einem anderen Ort eingesetzt werden. Die Gladiole wird immer wieder von Pilzen befallen. Mit unterschiedlichen Standorten kann diesem Problem einfach entgegengewirkt werden.

Gladiole pflegen - aber richtig

Gladiolen brauchen regelmäßig Wasser, Trockenheit tut ihnen nicht gut. Deswegen sollten sie regelmäßig gegossen, aber nicht übergossen werden. Staunässe ist auf jeden Fall zu vermeiden, da die Zwiebel rasch faulig wird. Nährstoffe können mit Hornspänen oder Kompost zugeführt werden. Am besten wird gegossen, wenn sich die ersten Zentimeter der Erde ein wenig trocken anfühlen. Damit die Feuchtigkeit nicht zu rasch verdunstet, kann die Erde mit Mulch abgedeckt werden.

Das Überwintern der Gladiole

Sobald der Spross im Herbst vergilbt, kann dieser bodennahe gekürzt werden. Um die Knollen vor der Kälte und dem Winter zu schützen, müssen diese aus der Erde entfernt werden. Danach die Knollen mit einer zarten Bürste reinigen, damit die Außenschale nicht beschädigt wird. Nun können die Zwiebeln der Gladiolen an einem trockenen Platz aufbewahrt werden. Die alte Knolle wird dann von der jungen getrennt. Das hat den großen Vorteil, dass Pilzerkrankungen von der Mutterknolle nicht übertragen werden. Die alten Knollen werden verworfen, die jungen werden in Sandkisten eingelegt. Danach können diese an einem frostfreien Platz den Winter über gelagert werden. Die Luftfeuchtigkeit spielt während der Lagerung über den Winter eine wichtige Rolle. Ist diese zu hoch, können die Knollen zu faulen beginnen. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, können die Knollen der Gladiolen austrocknen und sind nach dem Winter nicht mehr verwendbar.

Wer die Blume nicht im Keller oder an einem kühlen Ort überwintern lassen kann, sollte die winterharte Gladiole in Betracht ziehen. Diese Art ist weniger empfindlich auf Kälte und Frost, weswegen sie auch im Winter im Garten belassen werden kann. Doch winterhart bedeutet nicht, dass diese Blume in den kalten Monaten keine Pflege oder Unterstützung brauchen würde. Bei Temperaturen von -20 Grad Celsius sollten auch diese Knollen ausgegraben und geschützt werden.

Fazit

Die Gladiole erfreut sich allseits großer Beliebtheit und bringt Farbe in jeden Garten. Es ist nicht nur ihre Vielfalt, die Gärtnern Spaß macht. Vor allem ihre Pflege und das Einpflanzen gestalten sich einfach. Selbst das Einwintern geht schnell und problemlos. Diese Blume ist ein kleiner Hingucker mit großer Wirkung.


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