Das Häuschen ist meist das Prunkstück jedes Gartens. Aber das dafür verwendete Holz ist der Witterung ausgesetzt, kann von Würmern befallen und vom Schimmel durchzogen werden. Grund genug, es mit einem farbenfrohen Anstrich zu versehen. Doch worauf ist dabei eigentlich zu achten?
Die Vorarbeiten entscheiden über den Erfolg
Es lohnt sich, beim Streichen von Gartenhäuschen ein wenig auf die Details zu achten und sich die notwendige Zeit zu nehmen. So werden zunächst alle am Holz befindlichen Dekorationselemente entfernt – das können etwa Blumenkästen, Schilder oder kleinere Verzierungen sein. Gleiches gilt für weitere Anhaftungen, zu denen Spuren von Schimmelpilzen gehören. Im zweiten Schritt wird das Holz von seiner vorherigen Farbe befreit. Die vorhandene Lack- oder Lasurschicht muss nicht vollständig abgeschliffen werden. Vielmehr reicht es, lose Partikel zu beseitigen, den Anstrich ansonsten aber lediglich an der Oberfläche anzuschleifen. Anschließend ist es wichtig, kleinere Löcher, Risse und ähnliche Makel zu verspachteln. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Vertiefungen nicht ausweiten und durch die Einflüsse des Wetters angegriffen werden können.
Jeder Anstrich benötigt eine optimale Grundierung
Ehe es an das Streichen von Gartenhäuschen gehen kann, wird eine Basis benötigt. Zwar kommen für das Haus üblicherweise nur solche Arten an Holz zum Einsatz, die besonders gut gegen die Witterung geschützt sind. Lärche, Kiefer oder sogar Eiche sind von Natur aus so beschaffen, dass ihnen Wind, Feuchtigkeit und schwankende Temperaturen kaum schaden werden. Dennoch ist es ratsam, das Häuschen vor dem eigentlichen Anstrich in einem bis zwei Durchgängen mit einer Grundierung zu versehen. Damit wird gewährleistet, dass die abschließend verwendete Lackschicht optimal hält und sie auch nach vielen Jahren nicht abblättern kann. Für Lasuren wird eine Grundierung zumeist nicht benötigt, da sie tief in das Holz einziehen und somit ebenfalls viele Jahre halten.
Ein Blick auf die Farbe
Bevor das Streichen von Gartenhäuschen realisiert wird, stehen vor allem Laien gerne einmal vor den prall gefüllten Regalen im Baumarkt und tun sich schwer damit, eine geeignete Farbe auszuwählen. Für den Grundton gilt dabei: Erlaubt ist alles, was gefällt – und was sich in die Bebauungsordnung für die jeweilige Straße einfügen lässt. Normale Farben sollten dafür kein Problem darstellen. Wer es aber gerne etwas bunter oder sogar schriller mag, darf vorab gerne in der zuständigen Baubehörde nachfragen, um spätere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Daneben ist es wichtig, einen Anstrich zu wählen, der von Wind und Nässe nicht durchdrungen werden kann, der den wechselnden Temperaturen trotzt und der einen Schutz gegen den Parasiten- oder Schimmelbefall bietet.
Ein wenig Pflege für lange anhaltende Erfolge
Wie die Grundierung, so sollte auch das eigentliche Streichen von Gartenhäuschen in einer bis zwei Schichten erfolgen. Die optimale Außentemperatur liegt dafür bei zehn bis 25 Grad Celsius. Idealerweise wird ein Datum gewählt, an dem kein Regen fällt. Der gesamte Aufwand hält sich also in Grenzen und lässt sich von den Vorarbeiten bis zum fertigen Anstrich an zwei Tagen durchführen. Das Gartenhaus ist damit bestens gegen alle Einflüsse gewappnet. Eine besondere Pflege benötigt die Farbe in den kommenden Jahren nicht, ebenso wenig ist es erforderlich, Verschmutzungen von der Oberfläche zu entfernen. Lediglich solche Beschädigungen, die das darunter befindliche Holz durchscheinen lassen, müssen an der betroffenen Stelle abermals lasiert oder lackiert werden, um das Eindringen von Nässe und Parasiten zu vermeiden. Ein richtig ausgeführter Anstrich hält etwa fünf bis acht Jahre, ehe er wiederholt wird.
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