Wie Jugendliche von heute in 20 Jahren wohnen möchten

Man wird ja noch träumen dürfen: Praktikantin Anita Kötter (Mitte) zeigt ihren Mitschülern Elias und Carla vom Gymnasium Martinum Wohnbeispiele in einem Journal, das im ImmoblienZentrum ausliegt. Alle drei würden in 20 Jahren gerne mit Familie in einem Eigenheim mit Garten wohnen, am liebsten in der Nähe einer Großstadt. Foto: Veranstalter

Bauen & Wohnen

Barrierefreies Eigentum in der Stadt, betreutes Wohnen in einem Stift oder doch lieber eine muntere Senioren-WG mit Unterstützung? Für Menschen im Herbst des Lebens gibt es heute viele Wohnmodelle. Doch wie wollen Jugendliche von heute in 20 Jahren leben? Das fragten Experten des Immobilienzentrums der VerbundSparkasse Emsdetten/Ochtrup ihre Schülerpraktikantin Anita Kötter (17), die zwei Wochen lang in den Büroalltag hineinschnupperte.

Die Schülerin der 11. Klasse des Gymnasiums Martinum in Emsdetten fand heraus, dass ihre Träume und die ihrer Mitschüler stark von der gegenwärtigen Wohnsituation der jungen Leute in Emsdetten geprägt sind. „Ich würde gerne in einem modernen Wohnhaus mit einer überdachten Terrasse und einem Wintergarten leben“, berichtet etwa ihr Mitschüler Elias (16), der wie Anita im kommenden Jahr sein Abitur ablegen möchte. Auch über die Innenausstattung hat sich Elias bereits Gedanken gemacht: „Eine große, offene Küche“ wäre ihm wichtig. Auch Sauna und Pool fände er absolut cool.

Platz für die ganze Familie und ein Haustier – ein Hund etwa – das fände Elias schön. Mitschülerin Carla (16) legt indes vor allem Wert darauf, in der Nähe einer großen Stadt zu leben. „Am besten ruhig, am Stadtrand mit guter Anbindung“, meint sie. Was Ausstattung und Architektur angeht, zeigt sie sich nicht so wählerisch: „Ein normales Haus reicht mir. Aber ein Garten ist dabei für mich ein absolutes Muss.“

Anita selbst wächst auf einem Bauernhof auf und legt deshalb Wert auf eine großzügige Wohnsituation mit eigenem Haus und Garten. „Schön wäre, wenn die Nachbarn nicht direkt hineinschauen können“, zeigt sie Sympathie für viel Privatsphäre. Dass dies in einer größeren Stadt eher nicht der Fall sein wird, ist ihr durchaus bewusst. Aber schön fände sie es schon, mit Familie und Hund in der Nachbarschaft zu einem Mittelzentrum zu leben.

„Die Möglichkeit, auf kurzem Weg in eine Stadt mit vielen Angeboten zu gelangen, ist allen wichtig“, fasst Anita Kötter ihre Recherche zusammen. Eine Intention dahinter schimmert durch: Eher ländliches Wohnen, ohne auf urbane Lebensqualität gänzlich verzichten zu müssen. Interessant ist auch, was die jungen Leute nicht erwähnten: Moderne Haustechnik und eine gute Internetverbindung setzen alle voraus. Wahrscheinlich, weil sie schon heute darüber verfügen.
Viel Platz für die Familie und eine offene Wohnsituation, die unterschiedliche Räume zu einem gemütlichen Ensemble verbindet, scheint den Befragten ebenfalls so wichtig zu sein wie ein schöner Garten zum Entspannen. Wie realistisch diese Träume sind, vermag Anita Kötter kurz vor dem Schulabschluss natürlich noch nicht einzuschätzen. Aber dann grinst sie optimistisch: „Träumen wird ja wohl noch erlaubt sein.“


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