Abbruch der General Wever-Kaserne gestartet

Die rückzubauende Bausubs­tanz entspricht in etwa 330 normalen Einfamilienhäusern. Foto: Stadtpressestelle

Bauen & Wohnen

Rheine. Nach der Übernahme der ehemaligen General Wever-Kaserne durch die Stadt Rheine im September 2017 wurde der östliche Abschnitt des gesamten Geländes im Winter 2017/2018 zurückgebaut und im Sommer 2018 neu erschlossen. Die Vermarktung der ersten 78 Baugrundstücke läuft.

Als nächste große Aufgabe steht nun der Abbruch des Westteils des Geländes an. Mit einer Gesamtfläche von etwa 260.000 Quadratmetern ist dieser Bereich ungefähr sechsmal größer als der Ostteil. Um die Dimension der Abbrucharbeiten besser einordnen zu können, nennt Rheines Konversionsmanager und zuständiger Projektleiter, Mark Dieckmann, einige Zahlen:

Es müssen 55 oberirdische Gebäude, 25 Bunker, das gesamte alte Straßennetz auf dem Gelände (über 50.000 Quadratmeter versiegelte Straßen- und Gehwegfläche) und fünf Kilometer Kanalnetz, zirka 3,8 Kilometer Fernwärmeleitungen, zehn Kilometer Bordsteine und etwa 370 Kanalschächte zurückgebaut werden.

„Die Masse der rückzubauenden Bausubstanz entspricht dabei in etwa 330 normalen Einfamilienhäusern“, erläutert Dieckmann den Umfang der Abrissarbeiten. Der Rückbauzeitraum ist mit dem Start im Januar 2019 bis Sommer 2020 terminiert. Dabei erfolgt der Rückbau in vier räumlichen Abschnitten, sodass schon in diesem Jahr mit der Neuerschließung für weiteres Bauland begonnen werden kann. Es ist geplant, in jedem Jahr Teilbereiche vermarkten zu können. Damit dies bei der Größe des Gesamtgebietes auch geschehen kann, müssen viele verschiedene Bautätigkeiten in den Teilgebieten eng aufeinander abgestimmt und durchgeführt werden.

Ebenso soll ab Mai 2019 die Revitalisierung des durch das Gelände verlaufenden Gewässers beginnen. Hierzu müssen rund 25.000 Kubikmeter Boden bewegt werden. Das Gewässer wird bis Ende 2019 wieder in die Lage und Form gebracht wie es sich vor der Kasernennutzung dargestellt hat. Mit anderen Worten:

Das Gewässer ist nach Herstellung der Grünflächen in dem zentralen Grünzug eingebettet. Die Gewässerrenaturierung wird mittels Fördergelder des Landes NRW auf Grundlage der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie unterstützt. Und auch die Bauarbeiten für die Kita sowie für das zentrale Blockheizkraftwerk, welches die in der gesamten Eschendorfer Aue entstehenden Mehrfamilienhäuser mit Wärmeenergie versorgen wird, sind in vollem Gange.


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