Bodenbeläge: So gut sind Vinylböden wirklich

Bei Vinyl handelt es sich um einen Bodenbelag Foto: toom

Bauen & Wohnen

Spätestens dann, wenn der alte Boden ausgedient hat, stellt sich die Frage, welcher Bodenbelag es dieses Mal sein soll. Aktuell sind Vinylböden voll im Trend. Ein Vinylboden kann in Eigenregie verlegt werden.

Was ist Vinyl?

Bei Vinyl handelt es sich um einen Bodenbelag, der hauptsächlich aus dem robusten Material Polyvinylchlorid (PVC) besteht. Die oberste Schicht besteht aus einer Dekorschicht, die es in unterschiedlichen Variationen zu kaufen gibt. Vinyl ist wasserfest, pflegeleicht und robust. Damit ist das Material ideal für das Wohnzimmer und andere Räume im Haus bestens geeignet.

Die Vorteile und Nachteile

Ein Vinylboden lässt sich im Vergleich zu Laminat schneller verlegen. Zudem benötigt man weniger Zeit. Der große Vorteil an den Vinyl-Paneelen ist, dass diese sich mit einem Cuttermesser auf die gewünschte Länge kürzen lassen.

Dafür muss das jeweilige Paneel eingeritzt werden. Danach wird es an der Schnittkante gebrochen. Weil kein spezielles Werkzeug wie beispielsweise eine Stichsäge benötigt wird, geht das Verlegen eines Vinylbodens deutlich schneller. Zudem fällt kein Staub an, wie es beim Zerschneiden von einem Holzboden-Paneel mittels Stichsäge der Fall ist.

Das Vinyl hat ebenso einen großen Vorteil, was die Aufbauhöhe betrifft. In der Regel reichen 4-5 mm völlig aus. Bei Laminat ist mindestens mit der doppelten Höhe zu rechnen.
Besonders beim Vinyl ist, dass es dieses in zwei Verlegetechniken zu kaufen gibt. Es ist möglich, das Vinyl einzeln zu kleben oder es mit mittels Klickverfahren zu verlegen.

Einen Nachteil hat Vinyl allerdings. Der Untergrund muss vor dem Verlegen ebenmäßig sein.

Wichtig zu beachten ist, dass es Vinyl in unterschiedlichen Qualitäten zu kaufen gibt. Wer zu günstig kauft, wird von diesem Bodenbelag enttäuscht sein und zweimal kaufen.

Welches Werkzeug braucht man zum Vinylboden verlegen?

Auch wenn dieser Bodentyp sehr pflegeleicht ist, so braucht man jedoch besonders zum Verlegen sehr spezielles Werkzeug, um den Boden nicht zu beschädigen und um ein optimales Ergebnis zu erzielen. So werden die folgenden Werkzeuge empfohlen:

  • Trittschalldämmung und Folien
  • Alu-Dichtband
  • Abstandskeilen
  • Forstnerbohrer (Aussparungen für Heizungsrohre)
  • Cuttermesser
  • Kneifzange (schmale Zuschnitte)
  • Silikon (Aussparungen Türzarge)

Sämtliche Werkzeuge und auch der entsprechende Vinylboden sind in Baumärkten oder vergleichbarem Fachgeschäft wie toom zu bekommen.

Wie verlegt man einen Vinylboden richtig?

Damit das Renovieren richtig vonstattengeht, gilt es beim Verlegen einige Dinge zu beachten, damit der neue Fußboden nachher gut aussieht. Voraussetzung ist, dass der Altbelag sowie der Bodenbelag entfernt worden ist. Zudem kann das Vinyl nur verlegt werden, wenn der Unterboden ebenmäßig ist.

Bevor es losgeht, sollte man sich Gedanken über die Verlegerichtung machen. Ist das geklärt, verlegt man zuerst die Trittschalldämmung und verklebt die Stöße mit Alu-Dichtband. Die Vinyl-Paneele sollten vor dem Verlegen mindestens 24 Stunden im selben Raum gelagert werden, damit diese die Raumtemperatur annehmen. Dadurch lässt sich eine spätere Fugenbildung weitestgehend verhindern.

Für ein einheitliches Verlegebild sollten die Paneele aus verschiedenen Paketen gemischt verlegt werden. Die Abstandshalter müssen angebracht werden, damit die Dielen beim Verlegen nicht verrutschen.

Sobald eine Reihe fertig verlegt ist, wird das Endstück mit einem Cutter eingeritzt und anschließend von Hand geknickt. Das Reststück kann in der nächsten Reihe als Anfangsstück verwendet werden. Ist der Vinylboden verlegt, fallen die Abschlussarbeiten wie das Anbringen von Fußleisten und das Verschließen der Lücken an der Türzarge mit Silikon an.

Nicht zu vergessen sind passende Übergangsprofile. Diese gibt es passend zur Innenausstattung in unterschiedlichen Farbtönen.

 


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