Was ist Skrill und wo liegen die Vor- und Nachteile verglichen mit Paypal?

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Finanzen

Um Zahlungen im Internet durchzuführen setzen immer mehr Menschen auf eWallets. Mit diesen ist es so einfach wie nie zuvor, bei unzähligen Unternehmen und auf Websites zu zahlen. Eine der ersten und bekanntesten Optionen ist Skrill. Wo liegen verglichen mit Paypal die Vor- und Nachteile?

Skrill mit Volumen von rund 13 Milliarden Euro

Als im Jahr 2001 Moneybookers den eWallet-Markt angriff, konnte der Siegeszug der elektronischen Geldbörse nur erahnt werden. Seitdem ist beim Dienstleister mit Sitz in London viel passiert. Die auffälligste Änderung ist dabei zweifelsohne der Namenswechsel hin zu Skrill im Jahr 2010. Neben Skrill gehören unter anderem auch Paysafecard und Ukash zum Sortiment der 200 Länder umfassenden Skrill Group. 150 Millionen Transaktionen werden pro Jahr online von den Kunden des Anbieters abgewickelt, die ein Gesamtvolumen von 13 Milliarden Euro abdecken.

Wie genau funktioniert Skrill also? War es zu Beginn noch ein auf Prepaid-Basis ausgelegtes System, so wurde diese Einschränkung mittlerweile längst abgeschafft. Zahlungen können nun auch ohne vorherige Einzahlungen erfolgen. Das Geld kann selbst Menschen geschickt werden, die noch keinen Skrill-Account besitzen und sich somit erst noch einen erstellen müssen, um das Guthaben zu erhalten. Pro Transaktion kann jeder Nutzer 10.000 Euro senden. Personenbezogene Daten werden bei der Zahlung abseits der Email-Adresse nicht erhoben.

Die Eröffnung eines neuen Nutzerkontos ist kostenlos, die spätere Nutzung generell auch. Allerdings fallen pro Transaktion 1,9% des Endbetrags an, die vom Sender getragen werden müssen. Soll die Währung zu einer der vielen weiteren umgetauscht werden oder eine Auszahlung beispielsweise auf ein Bankkonto stattfinden, so kostet dies ebenfalls einen Festbetrag. Kostenlos bleibt das Konto insgesamt jedoch nur bei aktiver Nutzung. Sollten 12 Monate ohne Zahlungen jeglicher Art oder Login vergangen sein, fällt eine monatliche Gebühr von 3 Euro an. Sollte das Konto geschäftlich genutzt werden, besteht zudem die Möglichkeit zur kostenlosen Versicherung gegen Betrug.

Der Vergleich mit Paypal

Als zweiter großer Fisch im Pool schwimmt seit einiger Zeit Paypal gegen Skrill an und ist dabei durchaus erfolgreich. Dennoch bestehen zwischen den beiden Dienstleistern einige Unterschiede, die erwähnenswert sind. Für Skrill spricht unter anderem die praktisch überall vorhandene Verfügbarkeit bei Glücksspielanbietern. Im Gegensatz zu Paypal lässt sich beispielsweise zum Roulette Spielen per Skrill ein- und schließlich auch wieder auszahlen. Der Vorteil ist dabei, dass das Guthaben direkt verfügbar ist, während es per Bankkonto deutlich länger dauert. Ein weiteres starkes Argument für Skrill ist der 15€ betragende Neukundenbonus, der durch Boni, Cashback und ein leicht zu erreichendes VIP System erweitert wird.

Paypal allerdings tritt andererorts als größte eWallet des Internets auf. Die Bekanntheit geht weit über die Grenzen der Casinos hinaus und führt demnach zu recht hohen Gebühren für Händler. Diese werden allerdings aufgrund der weiten Verbreitung so hingenommen. Vor allem die Verbindung zu Ebay sorgt für diese enorme Popularität. Skrill ist im Hinblick auf die Gebühren deshalb gewöhnlich im Vorteil. Ein Pluspunkt für Paypal ist die offizielle Führung als Luxemburger Bank. Das sorgt für eine deutlich spürbare Sicherheit für den Benutzer und eines der sichersten eWallets des weltweiten Marktes.


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