Im Urlaub immer flüssig

Margarete Michel-Puckert, Beraterin der Verbraucherzentrale im Stützpunkt Ibbenbüren. Foto: Podszun

Finanzen

Ibbenbüren. Um in den schönsten Wochen des Jahres immer „flüssig“ zu sein, sollte bei den Urlaubsvorbereitungen ein Check der Reisekasse nicht fehlen. „Ob das nötige Kleingeld besser daheim oder am Ferienort getauscht wird, wie viel Bares unverzichtbar ist und ob Giro- oder Kreditkarte kostengünstiger beim Geldabheben sind, richtet sich zum einen nach dem Reiseziel.

Aber auch nach den Gebühren, die das Geldinstitut jeweils verlangt“, gibt Margarete Michel-Puckert von der Verbraucherzentrale mit auf den Weg:

Bargeld: Scheine und Münzen sollten nur als „eiserne Reserve“ zur Überbrückung der ersten Tage mitgenommen werden. Wer in ein Land außerhalb der Eurozone reist, sollte sich vorab informieren, wo der Tausch in die fremde Währung günstiger ist. Fremdwährungen sind bei Banken daheim oft nicht vorrätig und sollten frühzeitig bestellt werden. Zu Beschränkungen bei der Bargeldeinfuhr informiert das Auswärtige Amt auf www.auswaertiges-amt.de.

Girocard: Mit der Girocard mit „Maestro“ –- oder „V-Pay“ -Zeichen kann im Euro-Raum in vielen Geschäften und Res-taurants bezahlt werden, ohne dass Kosten anfallen. Für das Geldabheben am Automaten im Ausland fallen meist Gebühren an. V-Pay funktioniert im außereuropäischen Ausland nicht überall, Maestro nahezu weltweit. Vor Reiseantritt sollte der Verfügungsrahmen der Girocard für das Urlaubsland geprüft werden, da einige Banken Geldabhebungen im Ausland beschränken. Es empfiehlt sich dann, die Karte vor der Reise für das Urlaubsland bei der Bank freischalten beziehungsweise das Limit erhöhen zu lassen.

Kreditkarte: Kreditkarten werden nahezu weltweit akzeptiert. Für Abhebungen muss häufig 1 bis 4 Prozent der Summe, mindestens 4 bis 10 Euro, gezahlt werden. Beim Karteneinsatz in Nicht-Euro-Ländern kommt meist noch eine Umrechnungsgebühr hinzu. Ob man zum Geldabheben im Ausland besser die Kredit- oder Girokarte einsetzt, hängt von den jeweiligen Konditionen der eigenen Bank ab.

Teure Sofortumrechnung:

Wenn der Geldautomat im Ausland anbietet, die Landeswährung direkt in Euro umzurechnen, sollte abgelehnt werden. Automatenbetreiber erheben dafür oft Gebühren und bieten einen deutlich schlechteren Wechselkurs an.

Karte sperren: Kredit- oder Girokarte bei Verlust oder Diebstahl sofort sperren. Möglich ist das aus dem Ausland gebührenpflichtig unter der Nummer +49 116116 und zusätzlich unter +49 3040504050.

• Infos und Beratung erhalten Ratsuchende mittwochs von 10 bis 14 Uhr und von 15 bis 18 Uhr im Rathaus Ibbenbüren, Telefonnumer 05451 / 931-933.


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