Mit dieser Taktik kann (fast) jeder Geld sparen!

Wer sparen will, muss sich zunächst einen Überblick über seine finanziellen Mittel verschaffen. Foto: wirin

Finanzen

Während es dem Großteil der Menschheit nicht nachhaltig gelingt, Geld zur Seite zu legen und sich somit einen bestimmten Betrag anzusparen, scheint dies manchen Personen problemlos zu gelingen. Doch woran liegt das? Schlichtweg zu behaupten, sparen sei in der persönlichen Situation nicht möglich, ist zwar einfach, in den meisten Fällen aber nicht wahr.

Nicht selten scheitert es an der fehlenden Disziplin und dem Durchhaltevermögen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie richtig sparen und was Sie vielleicht bisher falsch gemacht haben.

Egal, ob Sie Geld für etwas Bestimmtes brauchen, oder ob Sie sich einfach nur ein finanzielles Polster schaffen wollen: Mit der richtigen Herangehensweise gelingt es auch Ihnen.

Kontrolle über Einnahme und Ausgaben

Sparen und der richtige Umgang mit Geld gehören zusammen wie Salz und Pfeffer. Wer also sparen will, muss sich zunächst einen Überblick über seine finanziellen Mittel verschaffen. Nur derjenige, der mit seinem Budget richtig haushaltet, hat seine Finanzen unter Kontrolle und kann somit am Ende des Monats noch Geld zur Seite legen.

Hilfreich ist es hierbei, Einnahmen und Ausgaben über einen Zeitraum von 30 Tagen zu betrachten. Die Ausgaben können zur besseren Übersicht in drei Kategorien aufgeteilt werden.

Die Einteilung des Geldes in drei Kategorien

1. Fixkosten
2. Veränderbare Ausgaben (z.B. Konsumausgaben)
3. Überschussbetrag

Die erste Kategorie bilden die Fixkosten, die jeden Monat in derselben Höhe anfallen, beispielsweise Kosten für Miete, Strom und Gas, Wasser, Telefonanschluss sowie Versicherungen. Auch die Tilgung vorhandener Schulden fällt unter diese Kategorie.

In der zweiten Kategorie werden alle variablen Ausgaben gelistet, insbesondere also Konsumausgaben. Hierunter fallen neben Haushaltskosten auch die Kosten zu Finanzierung des eigenen Lifestyles und der persönlichen Hobbys. Ein Abendessen mit Freunden fällt beispielsweise in diese Kategorie. Aufgelistet werden hier also alle Ausgaben, die nicht mehr den Fixkosten zugeordnet werden können.

In der dritten Kategorie wird ermittelt, welcher Betrag monatlich gespart werden kann.

Die Gewichtung der Kategorien

Die Deckung der Fixkosten darf maximal 50% Ihres Einkommens in Anspruch nehmen. Für die Deckung der variablen Kosten stehen Ihnen 30% zur Verfügung, sodass Sie jeden Monat ca. 20 % Ihres Einkommens sparen können.

Die Reduzierung der Fixkosten

Bei den Fixkosten liegt meist schon das erste Problem, das Sie vom Sparen abhält. Nicht wenige Menschen wohnen in einer Wohnung, deren Miete gemessen an Ihrem Einkommen, viel zu hoch für sie ist.

Bei der Verteilung der 50% Ihres Einkommen für die Fixkosten, sollte die Miete maximal die Hälfte ausmachen. Beträgt die Miete mehr, sollten Sie einen Umzug in eine günstigere Wohnung in Betracht ziehen, wenn Sie dauerhaft sparen wollen.

Anschließend überprüfen Sie Ihre restlichen Fixkosten und überlegen, wo Sie Geld sparen können.

Ein klassischer Betrag, der das Konto jeden Monat verlässt, ist der Beitrag für die Nutzung eines Fitnessstudios. Aber Hand aufs Herz: Wie oft nutzen Sie das Fitnessstudio wirklich? In Zeiten des Internet stehen Ihnen viele kostenlose Angebote zur Verfügung. Schauen sie sich auf Youtube einfach mal die Ergebnisse zur Suche "Workout für Zuhause" ein. Von Tanz-Workouts über Krafttraining ist hier alles dabei. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie ganz entspannt von Zuhause aus Sport machen können, ohne sich eine große Halle mit anderen Sportlern teilen zu müssen.

Auch Ihre Versicherungen sollten Sie kritisch unter die Lupe nehmen. Deutschland ist schließlich nicht ohne Grund Versicherungsweltmeister. Prüfen Sie jede Versicherung auf Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit. Auch die Relation von Versicherungssumme und Einkommen sollte genau betrachtet werden. Hier können Sie sparen, indem sie regelmäßig Versicherungsanbieter vergleichen und dann den Anbieter wechseln. Manchmal hilft auch schon ein Gespräch mit dem persönlichen Berater, in dem Sie ihm Ihre Überlegung, die Versicherung aus Kostengründen zu wechseln, mitteilen. Einige Anbieter sind dann nämlich bereit, die Höhe der Versicherungssumme anzupassen. Und noch ein Tipp: Prüfen sie mal, ob es sich nicht lohnt, die Versicherungssumme jährlich statt monatlich zu zahlen.

Gleiches gilt für die Stromkosten. Mithilfe von diversen Vergleichsportalen finden Sie den günstigsten Anbieter. Auch hier lohnt es sich, die Preise regelmäßig zu vergleichen und den Anbieter zu wechseln.

Die Reduzierung der variablen Kosten

Die Höhe der variablen Kosten (maximal 30% Ihres Einkommens) können Sie mit ein paar ganz einfachen Tipps und Tricks minimieren. Sehr effektiv ist es beispielsweise, seinen Wocheneinkauf gut zu organisieren. Halten Sie Ausschau nach Sonderangebote und kaufen Sie unverderbliche Artikel und Hygieneartikel auf Vorrat, wenn diese reduziert sind.

Ein grober Essensplan für die Woche hilft Ihnen dabei, nur das Nötigste einzukaufen und nicht spontan über die Stränge zu schlagen.

Ein sparsamer Lebensstil schließt es auch nicht zwangsläufig aus, dass Sie Ihr Leben trotzdem noch genießen können. Ein Abendessen mit Freunden ist beispielsweise immer noch problemlos möglich. Aber statt in ein teures Restaurant zu gehen, könnten Sie doch auch einfach gemeinsam kochen und sich so einen gemütlichen Abend machen.

Modebegeisterte kommen ebenfalls nicht zu kurz. Sie könnten es sich zur Gewohnheit machen, immer erst ein Kleidungsstück zu verkaufen, bevor Sie sich etwas Neues gönnen.

Mit Sparkonto und Dauerauftrag ans Ziel

Das Anlegen eines Sparkontos ist sowohl aus organisatorischen als auch aus psychologischen Gesichtspunkten zu empfehlen. Einerseits kann das Ersparte monatlich per Dauerauftrag auf das Sparkonto überwiesen werden. Andererseits motiviert es aber auch, die angesparte Summe auf dem Kontoauszug zu sehen.


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