Wertpapierhandel – auch im Kreis Steinfurt wächst das Interesse

Alles in allem geht der Trend gerade in Richtung Investieren. Foto: privat

Finanzen

Nicht nur im Kreis Steinfurt blicken die Sparer mit Sorge auf die aktuelle Inflationsrate. Es stellt sich zunehmend die Frage, wie die voranschreitende Geldentwertung abgemildert werden kann. Mitunter der Handel mit Aktien, Fonds, Rohstoffen und anderen Vermögenswerten kann dabei helfen, das Vermögen zu erhalten und Einbußen zu verhindern.

Dabei stehen verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Chancen und Risiken zur Auswahl.

Inflation – die Konsequenzen für den Verbraucher

Bei einem einzelnen Produkt stellt es keine Herausforderung dar, preisliche Veränderungen nachzuvollziehen und über Diagramme zu visualisieren. Allerdings werden für die Befriedigung von menschlichen Bedürfnissen unzählige verschiedene Dienstleistungen und Produkte benötigt. Teilweise ist zwar bei einzelnen Konsumgütern eine Verteuerung zu beobachten, doch stehen oftmals Abwärtsbewegungen bei anderen Produkten gegenüber.

Daher ist die Betrachtung einer Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten erforderlich, um eine aussagekräftige Kennzahl zu erhalten. Die Inflation, die wörtlich mit „aufblähen“ oder „aufblasen“ übersetzt werden kann, kommt dieser Überlegung nach und beschreibt die Steigung des allgemeinen Preisniveaus. Die Gesamtwirkung von zahlreichen Preisänderungen wird bei der Bestimmung der Inflationsrate gemessen und bewertet.

Sowohl im Kreis Steinfurt als auch andernorts stellen steigende Preise für Verbraucher regelmäßig eine schlechte Nachricht dar. Letztendlich wird kontinuierlich mehr Geld benötigt, um den gleichen Warenkorb, bestehend aus Dienstleistungen und Waren, zu kaufen.

Die verschiedenen Finanzinstrumente im Überblick

Private Anlegen können unter anderem in Aktien, Rohstoffe, Indizes, CFDs und ETFs investieren, um einem Vermögensverlust entgegenzuwirken. Mitunter ATX Dividenden können negative Entwicklungen ausgleichen. Die Abkürzung ATX steht für Austrian Traded Index und steht für den wichtigsten Aktienindex sowie den größten Handelsplatz in Österreich. Auch Anleger aus anderen Ländern können Aktien an der Wiener Börse kaufen. Als Wegbereiter sind Online Broker anzusehen, die als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer eines Finanzinstrumentes fungieren.

Nach Expertenmeinungen bieten klassische Aktien einen langfristigen Inflationsschutz. Grundsätzlich kann der Geldwert eines Aktienportfolios oder einer Aktie über einen inflationären Zeitraum ansteigen. Sodann bleibt im Ergebnis das dort gespeicherte „reale“ Vermögen trotz höherer Preise konstant erhalten.

Insbesondere Gold wird als traditioneller Inflationsschutz und sicherer Hafen in Krisenzeiten gehandelt. Über Online Broker kann auch in andere Rohstoffe wie Silber und Rohöl investiert werden. Allerdings sind zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen, die den Rohstoffpreis beeinflussen können. Hierzu zählen politische Spannungen und die Stabilität des US-Dollars. Exchange Traded Funds (ETFs) sind eine gute Möglichkeit, um sich an den Rohstoffmärkten zu engagieren und zeitgleich das Portfolio zu diversifizieren, demnach das allgemeine Risiko auf mehrere Anlageprodukte zu verteilen.

Börsengehandelten Fonds (ETFs) bilden Aktienlisten nach, können hohe Renditen erzielen und sind im Vergleich zu anderen Finanzinstrumenten günstiger. ETFs können sowohl Aktien als auch Anleihen, Immobilien und Rohstoffe umfassen. Während ETFs die Wertentwicklung eines Index abbilden, werden Fonds aktiv gehandelt, um den Markt mit besonders hohen Renditen zu übertreffen. In der Finanzwelt gewinnen ETFs zunehmend an Bedeutung.

Bei Differenzkontrakten (CFDs) handelt es sich um hochspekulative Derivate, die sich eher für sehr gut informierte Anleger eignen. Letztendlich wird auf steigende oder fallende Preise bei bestimmten Basiswerten gewettet. Als Basiswert können Wertpapiere wie Anleihen oder Aktien, Rohstoffpreise und Kurs- oder Zinsentwicklungen dienen.

Nach Auffassung von Finanzexperten soll die Inflation noch über einen längeren Zeitraum über der Zielmarke von nahe zwei Prozent liegen. Umfragen haben ergeben, dass die deutschen Haushalte und Unternehmen im Mittel von einer Inflationsrate von 3,9 Prozent ausgehen, die in den nächsten Monaten fortbestehen soll.


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