Der Pi-Cycle-Top-Indikator – Vorhersage von Bitcoin-Höchstständen?

Es kommt verstärkt auf das Verständnis für die vorhandenen Wahrscheinlichkeiten und das Kapitaleinsatzmanagement an. Foto: privat

Finanzen

Für den effektiven Handel mit Kryptowährungen bedarf es – wie auch bei so ziemlich allen anderen Tradingobjekten – passende Indikatoren und Werkzeuge, um bestimmte Kursverläufe mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagen zu können. Der „Pi Cycle Top“-Indikator stellt einen solchen Indikator für den Bitcoin dar.

Was hat es damit auf sich?

Auch wenn die Entscheidung womöglich bereits feststeht, dass Sie beispielsweise mittels BitiQ die nächsten Bitcoin-Anteile handeln werden, bedarf es noch immer einer zu treffenden Kursprognose – vor allem wenn Sie aktiv mit der Kryptowährung innerhalb eines kürzeren Zeitraums spekulieren wollen.

Für diesen Zweck stehen den aktiven Tradern verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die für kurze Zeiträume vor allem innerhalb der Technischen Chartanalyse zu Hause sind. Die Technische Chartanalyse stellt das Pendant zur Fundamentalanalyse dar und ist seit jeher ein beliebter Anhaltspunkt, um mithilfe von prognostizierten Wahrscheinlichkeiten die richtigen Kaufs- und Verkaufssignale zu bestimmen.

Wichtig zu verstehen ist in diesem Zusammenhang, dass es keinen Indikator gibt, der 100-prozentig sichere Vorhersagen ermöglicht. Erfahrene Trader arbeiten stattdessen mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten, nach denen ein gewisser Kursverlauf eintreten könnte. Je nachdem, wie hoch die jeweilige Wahrscheinlichkeit ausfällt, machen erfahrene Trader auf Basis dessen fest, mit welchem Einsatz sie in den in den Trade einsteigen möchten.

Im Großen und Ganzen gelten aktive Trader bereits als sehr erfolgreich, wenn sie konstant eine Erfolgswahrscheinlich von über 50 % erreichen und gleichzeitig mit passenden Einsatzhöhen zu arbeiten wissen. Dies reicht bereits aus, um über einen Zeitraum hinweg Gewinne zu erzielen.

Der Irrglaube, dass Trader zwangsweise um die 100 % an erfolgreichen Trades vorzuweisen haben, ist nichtig. Stattdessen kommt es verstärkt auf das Verständnis für die vorhandenen Wahrscheinlichkeiten und das Kapitaleinsatzmanagement an; auf diese Weise kann bereits beispielsweise mit einer 55-prozentigen Erfolgswahrscheinlichkeit der Schritt zum beruflichen Trader gelingen.

Der „Pi Cycle Top“-Indikator – das richtige Werkzeug?

Um überhaupt irgendeine Art einer konsequenten Erfolgswahrscheinlichkeit erzielen zu können, bedarf es die richtigen Werkzeuge und Indikatoren, um Kaufs- sowie Verkaufssignale zu bestimmen; bzw. im Zuge dessen den derzeitigen Markt und seine Kursverläufe einzuschätzen zu können. Wird auf die Nutzung solcher Instrumente verzichtet, kommt das Trading allenfalls einem reinen Glücksspiel nahe und wird langfristig zu keinen konstanten Erfolgen führen.
Der „Pi Cycle Top“-Indikator stellt ein Instrument dar, welches Trader für die Bestimmung von Zyklen-Hochs des Bitcoins heranziehen. Mit einem solchen Zyklen-Hoch sind die jeweiligen Kurshochstände gemeint, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums – eines Zyklus – auftauchen, ehe der Bitcoin-Kurs die entgegengesetzte Richtung einschlägt.

In der Vergangenheit konnte sich der „Pi Cycle Top“-Indikator als verblüffend genau entpuppen, wenn es darum ging, Höchststände des Bitcoins zu ermitteln. Konkret gesprochen konnten Anwender des Indikators recht genau vorangegangene Höchststände des Bitcoins mitsamt dem darauffolgend preislichen Verfall feststellen. So sei der Bitcoin-Preis nach derartigen Höchstständen jeweils oftmals um rund 55 % gefallen.

Anwendung und Deutung des „Pi Cycle Top“-Indikators

Bei der Anwendung zieht der Indikator zwei gleitende Durchschnitte heran. Solche gleitenden Durchschnitte sind grundsätzlich ein bekanntes Konzept innerhalb der Technischen Chartanalyse. Beim „Pi Cycle Top“-Indikator handelt es sich dabei zum einem um den zweifachen 350-Tages DMA x2 und den 111-Tages DMA – DMA steht für „Displaced Moving Averages“, also eine Art der besagten gleitenden Durchschnitte.

Bei beiden dieser Kurven handelt es sich um langzeitliche Analyseindikatoren. Allerdings reagiert die eine sehr viel träger auf Kursanpassungen, während die zweite Kurve schwankungsauffälliger auftritt.
Für die Deutung des „Pi Cycle Top“-Indikators schauen sich Trader das kombinierte Verhalten dieser beiden Kurven an. Kreuzt der 111-Tages-DMA die langfristige, trägere Kurve von unten nach oben, so hat dies in der Vergangenheit auf ein anstehendes Bitcoin-Maximum hingedeutet; folglich vergingen jeweils oftmals rund maximal fünf Tage, ehe der Bitcoin-Kurs daraufhin seinen Höchststand erreichte.

Für die aktive Verwendung des „Pi Cycle Top“-Indikators sei angesprochen, dass sich der Indikator vor allem für überhitzte Marktsituationen eignet. So können Trader mit den dazugehörigen Signalen das Ende eines Aufstiegs feststellen. Gleichwohl hilft es den Tradern in den meisten Fällen nicht dabei, kurzfristige Tradingentscheidungen zu treffen. Letzten Endes bietet sich der „Pi Cycle Top“-Indikator vor allem als Ergänzung zum restlichen Instrumenten-Repertoire für die Technische Chartanalyse an. Kurzfristige Trader sollten sich demnach nicht alleinig nur auf diesen Indikator verlassen, um konkrete Entscheidungen zu treffen.

Weiterhin sollten Trader beachten, dass die Deutung des „Pi Cycle Top“-Indikators erst mit dem tatsächlichen Eintritt eines solchen Signals einhergeht. Verlaufen die beiden Kurven des Indikators in eine Richtung, bei der potenziell bald ein solches Signal eintreten könnte, aber ohne, dass es bislang aufgetreten ist, kann dies bei unerfahrenen Tradern zu Missverständnissen führen; denn in einem solchen Fall können Trader noch keinerlei Rückschlüsse ziehen, ob sich der Indikator auch darauffolgend so verhalten wird, dass das Signal tatsächlich eintreten wird.

Lernende Trader werden demnach feststellen, dass sich die beiden Kurven des „Pi Cycle Top“-Indikators verdächtig nähern können, ehe sie dann jedoch erneut die andere Richtung einschlagen. Angehende Trader sollten sich demzufolge nicht von solchen vermeintlich bald eintretenden Signalen verwirren lassen. Es bietet sich an, erst probeweise mit dem „Pi Cycle Top“-Indikator zu arbeiten, eher Sie diesen aktiv in ihren Entscheidungsprozess einfließen lassen.


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