In Zeiten der Digitalisierung sorgen sie für Übersicht und Kostenkontrolle bei Konto und Depot: Finanz-Apps sind außerordentlich nützliche kleine Helfer, und gerade bei jüngeren Menschen sehr beliebt. Doch gerade deshalb ist es notwendig, das Wichtigste über sie zu wissen – vor allen Dingen in Sachen Sicherheit.
Jederzeit Zugriff auf die eigenen Finanzen
Zunächst haben Finanz-Apps den großen Vorteil, dass sie ihre Nutzerinnen und Nutzer ins digitale Banking katapultieren: Mit den meisten oft kostenlos angebotenen Applikationen haben die User praktisch jederzeit und an fast jedem Ort Zugriff auf ihre Konten und Depots. Zudem gibt es auch Apps, bei denen die Verwaltung der eigenen Budgets im Vordergrund steht, zum Beispiel 1Money für Android. Daneben gibt es eine Vielzahl an Applikationen, die wie ein Schweizer Taschenmesser eine Fülle von Funktionen in sich vereinen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die mytecis-App des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis. Laut einem Video auf der YouTube-Seite von tecis hat man nicht nur schnellen Zugriff aufs eigene Konto, sondern kann mit der App auch seine Versicherungsverträge digital archivieren. Das funktioniert auch mit Verträgen, die nicht über eine Beraterin oder einen Berater von tecis abgeschlossen wurden.
Zudem lässt sich mit der Applikation das eigene Online-Depot verwalten. Die Anmeldung erfolgt dabei per Fingerabdruck, und bei Bedarf liefert die App Tipps zu Finanzthemen aller Art.
Sicherheit als entscheidender Faktor
Zudem versprechen die Macher der tecis-App ein hohes Maß an Datensicherheit durch zertifizierte Rechenzentren und eine permanente Überwachung der notwendigen Sicherheitsstandards. Ein wichtiger Aspekt, denn durch die zunehmende Gewöhnung an die Finanz-Apps wird oft vergessen, dass die sensiblen Daten beim Mobile Banking oft im Visier von Cybercrime-Kriminellen sind und deshalb ständig geschützt werden müssen.
Dabei sind auch die Nutzerinnen und Nutzer gefragt. Sie müssen das Betriebssystem ihres Smartphones oder Tablets regelmäßig mit der neuesten Firmware versehen, damit keine Lücken bei der Systemsicherheit offenbleiben. Zudem ist es wichtig, stets starke Passwörter zu wählen und professionelle Sicherheitsfunktionen zu installieren, wie zum Beispiel die 2-Faktor-Authentifizierung. Dann reicht ein Passwort nicht mehr aus, sondern man muss eine Transaktion zusätzlich mit einer Spezial-App, dem Fingerabdruck oder einem anderen Extra-Faktor freigeben.
Abhängigkeit vom Netz
Potenzieller Datenmissbrauch ist nicht der einzige Nachteil, den Nutzerinnen und Nutzer von Finanz-Apps im Hinterkopf haben sollten. Ein weiterer Minuspunkt ist die Abhängigkeit vom Internet: Wenn das WLAN zuhause streikt oder unterwegs der Akku leer ist, geht bei der Verwaltung der eigenen Finanzen erstmal nichts mehr.
Außerdem müssen Nutzerinnen und Nutzer sich darüber im Klaren sein, dass eine Finanz-App nie eine professionelle, unabhängige Finanzberatung ersetzen kann, selbst wenn sie den Zugang zu Service- und Infoseiten des Anbieters ermöglicht. Wenn es um wichtige und komplexe Vorhaben wie etwa die Anschaffung einer Immobilie geht, ist man ausschließlich auf die eigene Kompetenz angewiesen.
Deshalb kann es ratsam sein, im Zweifelsfall auf eine unabhängige Finanzberatung zurückzugreifen. Das ist besonders dann wichtig, wenn es sich um Entscheidungen handelt, die für einen langen Zeitraum gelten und nicht so ohne Weiteres rückgängig zu machen sind, etwa bei der privaten Altersversorgung.