Forex Trading: Ein übersichtlicher Guide zum Devisenhandel

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Finanzen

Beim Forex Trading, bzw. zu Deutsch dem Devisenhandel, geht es um den Kauf und Verkauf von verschiedenen Währungen. Dank des Internets und dedizierter Online-Plattformen und Broker ist es heutzutage besonders einfach, in den Devisenhandel einzusteigen.

Dabei sollte man jedoch die Feinheiten des Marktes und was diesen Finanzmarkt von anderen abhebt im Detail verstehen, ehe man mit dem Trading beginnt. Dieser Guide stellt wichtige Aspekte und Eigenheiten des Devisenhandels vor.

Forex Trading erklärt

Was bedeutet forex? Bei dem Begriff handelt es sich um eine Abkürzung für Foreign Exchange. Dies ist der globale Marktplatz, an dem Währungen gehandelt werden. Anders als andere Finanzmärkte, wie etwa der Aktienmarkt, ist der Forex Marktplatz rund um die Uhr geöffnet. Der Handel findet nämlich nicht über eine einzige Instanz wie etwa die Wall Street statt, sondern über ein elektronisches, dezentrales Netzwerk. Damit können Trader unabhängig von Öffnungszeiten am Forex Markt handeln. Es handelt sich dabei sogar um den größten und liquidesten Finanzmarkt der Welt. Rund sechs Billionen US-Dollar gehen hier tagtäglich über die virtuelle Theke.

So funktioniert der Handel

Auf dem Devisenmarkt werden Währungspaare gehandelt. Das bedeutet, ein Trader kauft eine Währung und verkauft gleichzeitig eine andere Währung. Die Währungen werden daher immer in Paaren quotiert, wie etwa EUR/USD, GBP/USD, usw. Diese Paare kennzeichnen den Wert einer Währung im Vergleich zur anderen. Die erstgenannte Währung ist die Basiswährung, die zweite ist die Kurswährung. Die Basiswährung ist die Währung, die der Trader kaufen bzw. verkaufen möchte.

Genauso wie beim Investieren in den S&P 500 Aktienindex ist es das Ziel der Trader, von Kursentwicklungen zu profitieren, jedoch können Trader am Forex Markt mit einer entsprechenden Position auch von Kursverlusten profitieren. Trader können eine Long-Position öffnen, wenn sie glauben, dass der Wert der Basiswährung steigen wird. In dem Fall wird die Basiswährung gekauft und die Kurswährung verkauft. Andersherum kann jedoch auch eine Short-Position eingegangen werden, wenn darauf spekuliert wird, dass der Kurs fallen wird.

Die Hebelwirkung und das Risikomanagement

Diese Trades finden über dedizierte Online-Handelsplattformen und Broker statt, über die auf die Finanzmärkte zugegriffen werden kann. Diese Plattformen beinhalten allerlei Tools und Preisinformationen in Echtzeit, die Trader für ihre Positionen und Strategien verwenden können. Hier haben sie zudem die Möglichkeit, mit Hebel zu investieren (Leverage). Dabei ist der Betrag, mit dem gehandelt wird, höher als das Kapital. Damit können deutlich größere Positionen eröffnet werden als die ursprüngliche Investition. Trader haben dadurch die Chance, höhere Profite zu generieren. Doch auch das Risiko ist beim Leveraged Trading deutlich höher, sodass dies immer abgewogen werden muss.

Der Handel an den Finanzmärkten ist immer mit einem Risiko behaftet, denn niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie sich die Kurse entwickeln werden. Von daher ist das Risikomanagement im Forex Trading enorm wichtig. Erfahrene Trader treffen nur fundierte Entscheidungen und gehen ausschließlich kalkulierte Risiken ein. Die Höhe der Risiken, die Trader eingehen, hängt dabei unter anderem von der eigenen Risikobereitschaft ab.

Die Bedeutung der Analyse

Um das Risiko jedoch stets zu minimieren, ist eine umfangreiche und kontinuierliche Analyse vonnöten. Hierzu setzen Trader vor allem auf die fundamentale Analyse und die technische Analyse bzw. Chartanalyse. Bei der fundamentalen Analyse schauen Trader sich makroökonomische Indikatoren wie etwa Inflation, Zinsen, Beschäftigungszahlen und geopolitische Ereignisse an, die sich alle auf Kursentwicklungen auswirken können. Auch Zentralbanken wie die amerikanische Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) spielen durch ihren Einfluss auf die Geldpolitik bei diesen Analysen eine bedeutende Rolle.

Die technische Analyse beschäftigt sich dagegen ausschließlich mit historischen Preiskurven. Sie wird verwendet, um Muster und Trends herauszuarbeiten, um daraus Schlüsse für mögliche zukünftige Entwicklungen zu ziehen. Mit beiden Analysen versuchen Trader, die Marktlage möglichst präzise einzuschätzen, das Risiko zu minimieren und damit die Chancen auf Profite zu erhöhen.

Unter anderem die hohe Liquidität und die zeitunabhängige Verfügbarkeit des Marktes machen den Devisenhandel für viele Trader attraktiv. Wichtig ist es, sich mit den Feinheiten des Forex Marktplatzes vertraut zu machen und ausreichend Analysen und Recherchen anzustellen, um erfolgreich traden zu können.


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