Ausflug zur Glashütte Gernheim

Ein Markenzeichen des frühindustriellen Fabrikdorfs Gernheim ist unter anderem der Glasturm. Foto: Altherren-Club

Reisen

Tecklenburg-Leeden. Der Altherren-Club Leeden erlebte mit Partnerinnen und Witwen einen harmonischen Sommerausflug in Petershagen (Minden).

Auf dem Programm stand ein Besuch im Westfälischen Industriemuseum Glashütte Gernheim. Besonders beeindruckt zeigte sich die Besuchergruppe von den täglich stattfindenden Schauproduktionen.

Nachdem sich die Senioren verschiedene Rohstoffe zur Glasherstellung wie Sand, Soda und Kalk angesehen haben, fertigte im Anschluss vor den Augen der Besucher ein Glasmacher ein Trinkglas an.

Danach wurden sämtliche Produkte aus Glas vorgeführt. Damals mussten die Glasbläser ihre Helfer selbst bezahlen, berichtet der Altherren-Club weiter in seiner Mitteilung, arbeiteten polnische Hilfsarbeiter einen ganzen Tag lang für ein Brot.

Das Dorf hatte einen Lebensmittelladen, eine Gaststätte und eine Schule. Kinderarbeit war üblich. In Gernheim erlosch das Feuer 1877, weil der Transport der Kohle zu teuer wurde. Die Eisenbahn kam später.

Die „Ofeneinrichtung“, genauer Rauchgaskegel, gibt es heute noch in zwei Exemplaren in Deutschland, wurde erläutert. 100 Jahre lag die Glashütte im Dornröschenschlaf, bis der LWL Münster nach Restaurierung 1998 sie als Museum eröffnete.

Nach einem rustikalen Mittagessen erlebten die Senioren eine Schiffsfahrt auf der Weser in Minden bei herrlichem Sonnenschein, einschließlich des Wasserstraßenkreuzes Weser/Mittellandkanal. Danach gab es Kaffee und Kuchen im Rathaus-Café, um dann die Heimreise anzutreten.

Wilfried Brönstrup dankte im Namen aller 50 Teilnehmer den Organisatoren Helmut und Claudia Gosejohann unter großem Applaus, heißt es abschließend in dem Bericht.


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