Die besten Skigebiete für die ganze Familie

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Reisen

Wenn der erste Schnee fällt, pilgern zahlreiche Wintersportler in Richtung Gebirge. Dort können sie auf ihren Skiern den Berg hinunterfahren und sich der rasanten Geschwindigkeit hingeben. Vor allem für Familien mit Kindern ist der Winterurlaub ein besonderes Erlebnis, weil die Kleinen den Umgang mit Brettern und Stöcken lernen.

Auch wenn es nicht das Ziel sein sollte, aus dem Nachwuchs einen Sportprofi wie den Tennisspieler Alexander Zverev zu machen, sollte das Skitraining trotzdem unter optimalen Bedingungen stattfinden. Dafür eignen sich einige Skigebiete besonders gut.

Garmisch-Partenkirchen

Das bayerische Garmisch-Partenkirchen ist weltweit als Skiort bekannt – nicht nur, weil dort jedes Jahr am Neujahrstag ein Skispringen im Rahmen der Vierschanzentournee stattfindet. Am Hausberg befindet sich das Kinderland, das mit einer Menge Übungsflächen für junge Skifahrer aufwartet. Um eine echte Skipiste zu simulieren, sind in dem abgegrenzten Areal verschiedene Wellen und Hütchen im Schnee platziert. Während die Kleinen unter professioneller Anleitung das Skifahren lernen, können ihre Eltern das Geschehen von einer Tribüne aus beobachten. Und anschließend geht es gemeinsam in die Skihütte „Drehmöser 9“, in der es sogar eine eigene Speisekarte für Kinder gibt.

Der Große Arber

Ebenfalls in Bayern, aber an der Grenze zu Tschechien liegt der Große Arber und mit ihm ein riesiges Skigebiet für die ganze Familie. Das ArBär-Kinderland bietet ideale Voraussetzungen für Nachwuchs-Skifahrer. Ausgestattet ist es mit leichten Abfahrten, die das Üben zum Kinderspiel machen. Vier Zauberteppiche zwischen 33 und 126 Metern Länge bringen die Kleinen nach der Fahrt wieder nach oben. Gleich in der Nähe des Kinderlands befindet sich das ArBär-Zwergenland, in dem die Kleinsten ihre ersten Schritte auf Skiern machen können. Die Kinder können mit ihren Eltern auch die Anlagen nutzen, wenn sie keinen Skikurs gebucht haben.

Winterberg

Zum Skifahren in Deutschland muss es nicht immer Süddeutschland sein. Wie wäre es zum Beispiel mit Nordrhein-Westfalen? Dort lockt die Kleinstadt Winterberg auf die Hänge der umliegenden Berge. Am Herrloh etwa wurde ein rund 10.000 Quadratmeter großes Gebiet eingerichtet, das speziell für Kinder ausgelegt ist. Auf verschiedenen Parcours können sie ihren Schwung verbessern und ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen. Bunte Figuren sorgen für Spaß, ausruhen können sich die Kleinen in einem Tipi-Zelt. Weitere Übungsflächen befinden sich beispielweise am Landallift, am Käppchen oder am Bremberg.

Fichtelberg

Auch der Osten Deutschlands hat in Sachen Skiurlaub mit Kind einiges zu bieten. Sehr beliebt ist zum Beispiel der Fichtelberg in Sachsen. Die Vereinigte Skischule Oberwiesenthal betreibt dort Fichtelchens Kinderland, das für kleine Skifahrer ab drei Jahren ausgelegt ist. Sechs Zauberteppiche sorgen dafür, dass sie nach erfolgreicher Abfahrt nicht wieder mühsam auf den Hügel klettern müssen. Zu einer Kurswoche gehört Fichtelchens Skinacht fest dazu, in der die Kleinen eine Abfahrt mit Fackel absolvieren können. Am Ende der Woche liefern sich die Besucher ein großes Rennen, um ihr Können unter Beweis zu stellen.

Skiaufzug

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Alpbach

Zahlreiche Skigebiete für die ganze Familie gibt es natürlich auch in Österreich. Exemplarisch sei das in Alpbach genannt, da es nicht so bekannt ist wie Kitzbühel oder Kufstein. Erst im Dezember 2018 hat an der Talstation der Reitherkogelbahn das Kinderland Juppi Do eröffnet. Dort stehen verschiedene Hindernisparcours wie der Zauberwald oder Ninja Warrior zur Verfügung. Jeden Sonntag werden die Neuankömmlinge im Skigebiet bei einer Willkommensparty begrüßt, dienstags liefern sich die Kinder eine ausgelassene Schneeballschlacht. Weitere Bereiche für Kinder in Alpbach sind der Kinder Club BOBO, den die Skischule Alpbach-Inneralpbach betreibt, und Ski & Smile der Skischule Alpbachtal. Ein kleiner Tipp: Im Ort Brandenberg können Kinder bis 15 Jahre an Wochentagen kostenlos die Piste nutzen.

Was Eltern beachten müssen

Wer mit seinen Kindern zum ersten Mal auf die Piste geht, sollte ein paar Dinge beachten. So lohnt es sich etwa nicht, die Ausrüstung sofort zu kaufen. Skier sind recht teuer, und wenn den Kindern das Fahren keinen Spaß macht, sind die Ausgaben umsonst. Stattdessen empfiehlt es sich, die Ausrüstung im Skigebiet auszuleihen. Sobald sich herausstellt, dass die Kinder Freude am Wintersport haben, können ihre Eltern neue Skier erwerben. Der Kauf sollte im Idealfall nach dem Winter stattfinden, weil dann die Ausrüstung sehr viel günstiger ist als vor oder während der Saison. Am meisten Spaß macht es den Kleinen, in einer Gruppe von Gleichaltrigen zu lernen. Die Eltern sollten also in diesem Bereich nicht unbedingt aufs Geld schauen, sondern einen Kurs buchen. Dort lernt der Nachwuchs das Skifahren zudem unter professioneller Anleitung. Es empfiehlt sich jedoch sehr, eine Skischule auszuwählen, die eine Schnupperstunde anbietet. So kann das Kind erst einmal schauen, ob es überhaupt Freude am Skifahren hat. Ist das nämlich nicht der Fall und der komplette Kurs bereits gebucht, ist das Geld verloren. Überhaupt ist es sehr wichtig, dass das Kind Spaß am Skifahren hat. Wenn nicht, sollte es von seinen Eltern nicht dazu gezwungen werden. Eventuell stellt sich die Freude ja zu einem späteren Zeitpunkt ein.


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