Auf Zeitreise an der kroatischen Adriaküste

In der Bucht Verige stehen die Reste eines römischen Tempels und einer Landvilla Foto: Berthold Werner wikicommons

Reisen

Rund 6000 Kilometer Küstenlinie und mehr als 1200 Inseln machen Kroatien zum idealen Urlaubsland. Es ist aber nicht nur ein Paradies für Wassersportler, sondern lädt mit Städten wie Dubrovnik, Split und Rovinj zu einer Zeitreise durch die Kulturgeschichte ein. Spuren der Habsburg-Monarchie mit mondänen Seebädern und königlichen Schlössern sind hier genauso zu finden wie Einflüsse der Römer.

Kleinere Städte entführen mit ihren Stadtkernen ins Mittelalter oder erzählen von venezianischer Herrschaft.

Abwechslung in attraktiver Landschaft

Um die vielfältigen Einflüsse auf Architektur und Kultur Kroatiens kennenzulernen, muss man sich mehr als einen Urlaub Zeit nehmen. Wer Erholung und Bildung kombinieren möchte, macht einen Ferienhausurlaub in Kroatien. Naturliebhaber und Wanderfreunde kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Ein Urlaub in Kroatien verspricht viel Abwechslung. Traumhafte Buchten und Strände laden zu Wassersport und Erholung ein. Wanderer und Kletterer zieht es in die wildromantische Bergwelt und auf Kulturinteressierte warten Schlösser und Paläste in reizvoller Umgebung in ganz Kroatien.

Spuren menschlichen Wirkens

Als Ausgangspunkt für eine kulturelle und architektonische Zeitreise im kroatischen Teil der Balkanhalbinsel kann der Nationalpark Brioni dienen, eine kleine Inselgruppe vor der Küste Istriens. Auf der Hauptinsel Veliki liegt eine urgeschichtliche Siedlung aus dem Neolithikum, also 9000 bis 8000 Jahre vor Christus. In der Bucht Verige stehen die Reste eines römischen Tempels und einer Landvilla. Mit dem Bau des umfangreichen Komplexes mit mehreren Gebäuden, Thermen und dem Tempel wurde vermutlich im 1. Jahrhundert begonnen. An der Westküste der Insel steht eine byzantinische Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Das Kastell mit Wehrturm im Zentrum der Insel stammt aus venezianischer Zeit.

Die Altstadt ist ein Museum unter freiem Himmel

Die Venezianer herrschten im 13. und 14. Jahrhundert in weiten Teilen Europas. Riesige Fenster und Balkone prägten ihren architektonischen Stil. Die venezianische Blumengotik schmückt zum Beispiel die Fassade der Euphrasia Basilika in Poreč, einem beliebten Badeort an der Küste der Halbinsel Istriens. Die Kirche gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern und steht unter dem Schutz der UNESCO.

Eine Hochburg des venezianischen Erbes ist die Stadt Rovinj. Die Altstadt besteht aus einem Labyrinth von engen Gassen und Häusern. Die gesamte Altstadt ist ein riesiges Freiluftmuseum. Auf den Spuren der beliebten österreichischen Kaiserin Elizabeth kann man in Pula wandeln. Die 21-jährige Sissi soll hier 1856 den Grundstein für das k.u.k. Seearsenal gelegt haben. 1860 lief das erste Schiff SMS Kaiser vom Stapel. Apfelstrudel und Palatschinken sind noch heute auf jeder Speisekarte zu finden.

Der Himmel auf Erden

Der Dichter George Bernhard Shaw fand den „Himmel auf Erden“ in Dubrovnik. Gut erhaltene Bauwerke erzählen die Stadtgeschichte, die bis zurück ins 13. Jahrhundert reicht. Die Stadtmauer umschließt noch immer die Altstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt der Onofrio-Brunnen aus dem Jahr 1438, der 1444 erbaute Glockenturm und die aus dem 17. Jahrhundert stammende Basilika mit der beeindruckenden Fassade. Auf der nördlich von Dubrovnik gelegenen Insel Korcula hatten nacheinander die Griechen, Römer, Goten und Venezianer das Sagen. Und die Römer haben sich besonders in Split verewigt. Hier ließ Kaiser Diokletian um 300 nach Christus einen Palast als Altersresidenz errichten. Teile davon sind noch heute erhalten und berichten von einer ruhmreichen Zeit.


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