Förderverein Klimakommune hatte geladen

Der Vorstand des Fördervereins Foto: privat

Wirtschaft

Saerbeck. Der Förderverein Klimakommune Saerbeck kann sich über Langeweile nicht beklagen. Der außerschulische Lernstandort Saerbecker Energiewelten wird stark nachgefragt, das Interesse an Führungen durch die Klimakommune lässt nicht nach, der Energiestammtisch im neuen Format kommt gut an.

Es läuft beim Förderverein, das wurde bei der Jahreshauptversammlung am Montag in den Räumen des Lernstandortes deutlich.

Größter Einzelposten der Vereinsaktivitäten ist der außerschulische Lernstandort. 71 Projekttage mit 1.528 Schülern weist die Statistik für das Jahr 2017 aus, „das ist schon eine kleine Erfolgsgeschichte“, wie Alfons Günnigmann, der sich im Förderverein um die Finanzen und um den Lernstandort kümmert, ausführte. Eine Erfolgsgeschichte, die den Lernstandort bisweilen an seine Kapazitätsgrenzen führt. „Bei den Lehrerstunden können wir gerne noch weiter aufstocken“, so Günnigmann. Dringend notwendig und unverzichtbar sei daher die Anstellung von Peter Engler als Bildungsassistent, die durch eine Förderung aus BNE-Mitteln (Bildung für nachhaltige Entwicklung) des Landes möglich wurde.

Nach der Aufbauphase des Lernstandorts sollte jetzt die Professionalisierung bei der Leitung und Organisation folgen, so der Förderverein. Im Augenblick wird das ehrenamtlich erledigt, von Alfons Günnigmann und seinen Mitstreitern aus dem Kompetenzteam. Aber auch hier stößt man an Grenzen. „Deshalb ist der Schritt zur Professionalisierung unabdingbar“, so Fördervereinsvorsitzender Wilfried Roos. Der Weg dorthin führt über die Machbarkeitsstudie, die das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik der Uni Kiel (IPN) jetzt erstellt. Sie soll das Potential und die Entwicklungsmöglichkeiten des Lernstandorts erkunden; die Studie wiederum ist Voraussetzung für eine mögliche Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

„Wir wollen uns weiter entwickeln, wir müssen uns profilieren, dafür ist die Machbarkeitsstudie wichtig“, so Klimakommune-Projektmanager Guido Wallraven, der als Beisitzer dem Vorstand des Fördervereins angehört.

Bei den Führungen durch die Klimakommune ist nach fast zehn Jahren Projekt­arbeit kein Abflauen des Interesses zu erkennen. 99 Führungen durch die Klimakommune mit knapp 2.500 Personen wurden im Jahr 2017 verzeichnet. Ebenfalls sehr gut nachgefragt sind die Termine des Energiestammtisches, wie Johannes Dierker berichtete. Er gab einen Überblick über die kommenden Veranstaltungen. Geplant sind etwa Termine zu den Themen Naturschutz und Windkraft, Biogas 2.0 oder auch eine Radtour zum Windpark Sinningen.

Turnusgemäß standen am Montag auch Wahlen auf der Tagesordnung. Der Vorstand sieht jetzt so aus: 1. Vorsitzender bleibt Wilfried Roos, seine Stellvertreter sind Dieter Ruhe und André Dolle. Dolle tritt an die Stelle von Albert Topphoff, der im vergangenen Jahr verstarb und an den der Fördervereinsvorsitzende Roos noch einmal ausdrücklich erinnerte: „Wir haben ihm viel zu verdanken und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.“ Schatzmeister ist Alfons Günnigmann, Anja Schulting bleibt Schriftführerin. Beisitzer im Vorstand sind Guido Wallraven, Johannes Dierker und Dr. Hubert Tenkhoff.


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