Der Hochschule einen Stempel aufgedrückt

Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski Lödding in den Ruhestand. Copyright: FH Münster/Pressestelle

Wirtschaft

Steinfurt. Insgesamt 24 Jahre lang lehrte und forschte Prof. Dr. Bernhard Lödding am Fachbereich Physikalische Technik der FH Münster. In dieser Zeit engagierte er sich ganz besonders auch in der Selbstverwaltung der Hochschule. „Er hat unserer Hochschule einen Stempel aufgedrückt“, sagte FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand.

„Dass die Hochschule in finanzieller Sicht sowohl jetzt als auch mittelfristig gut dasteht, ist nicht zuletzt seinem Weitblick und seiner Umsicht zu verdanken.“ Denn Lödding hatte 18 Jahre und sieben Monate lang zunächst zwei Rektoren und später die Präsidentin als Vizepräsident begleitet.

Anfangs hatte er die Arbeitsfelder Lehre, Studium und Studienreform übernommen, später Planung und Finanzen. Neben den Präsidiumsaufgaben widmete er sich in dieser Zeit auch engagiert dem Aufbau neuer Studiengänge wie dem Wirtschaftsingenieurwesen am Standort Steinfurt.

Als sich Lödding vor knapp zwei Jahren aus dem Vizepräsidentenamt verabschiedete, erhielt er von der Hochschulverwaltung eine ganz spezielle und einzigartige Formelsammlung: „Der kleine Lödding“. Diese nimmt Bezug auf das, was Lödding selbst „als die Suche nach kniffligen Lösungen“ bezeichnet: Sie waren nötig „in der „langen und rundum erfüllten Zeit im Präsidium mit immer wieder neuen Herausforderungen.

Dies und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten haben für mich den Reiz meiner Tätigkeit ausgemacht.“Eigentlich hatte der Physiker nach seinem Studium zunächst gar nicht an eine Hochschulkarriere gedacht. Vielmehr hatte er vorgehabt, in das Lehramt zu gehen. Aber nach dem ersten Staatsexamen faszinierte ihn die Elektronenmikroskopie derart, dass sein Forschergeist geweckt war, und er promovierte. Anschließend war er rund elf Jahre lang in der chemischen Industrie in unterschiedlichen Positionen tätig und hat in der Zeit ein breites Spektrum physikalisch-analytischer Forschungsthemen bearbeitet und verantwortet.

„Dann dachte ich, jetzt muss noch mal etwas Anderes kommen“, erklärte Seite 1/3Lödding seinen Entschluss vor rund 24 Jahren. Da ihn noch immer die Materialwissenschaften und die Elektronenmikroskopie faszinierte, bewarb er sich auf eine Professur am Fachbereich Physikalische Technik und übernahm die Lehr- und Forschungsgebiete Physik der Werkstoffe, Oberflächenanalytik und Elektronenmikroskopie. Und auch in seinem Ruhestand möchte er sich weiter der Forschung widmen und dabei – wie sollte es anders sein – spielt ein hochmodernes Elektronenmikroskop eine große Rolle.


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