Was ist dran an Clouds, Communities & Co.?

Schlägt dank seiner Fachkompetenz Info-Bahnen durch den Offerten-Dschungel: Ener­gieberater Wolfgang Baans Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Wirtschaft

Ibbenbüren. Immer mehr Hausbesitzer erzeugen ihren Strom selbst. Allein in Ibbenbüren gibt es mehr als 1.500 Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. Die Energiemenge, die von der privaten Photovoltaik- oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlage erzeugt wird, entspricht jedoch nicht immer dem Stromverbrauch des jeweiligen Haushalts.

Auch Speicher lösen dieses Problem nur zum Teil. Energieanbieter werben seit einiger Zeit damit, dass Verbraucher in Strom-Communities oder Strom-Clouds mehr selbst erzeugte Elektrizität nutzen können. Weswegen solche Angebote beim nächsten Energiesprechtag der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren Thema sein werden.

Der Energiesprechtag findet am Mittwoch (21. November) von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Ibbenbüren statt. Wolfgang Baans, Energieberater der Verbraucherzentrale, will dann interessierten Bürgern aufzeigen, was in Sachen Clouds, Communities & Co. zu beachten ist.

„Strom-Communities und Strom-Clouds verfolgen die Idee, dass Mitglieder Überschüsse aus ihren Anlagen in das Stromnetz einspeisen. Später können sie bei Bedarf die eingespeiste Menge an Strom vom Energieanbieter wieder abrufen“, erläutert Experte Baans die kursierenden Offerten. „Auf den ersten Blick scheinen die Angebote verlockend. Für Verbraucher sind sie jedoch schwer durchschaubar – und selten güns­tig“, gibt der Fachmann zu bedenken.
Denn: Je nach Anbieter variieren die Voraussetzungen, um Teil der Strom-Community zu werden oder eine Cloud zu nutzen. Häufig brauchen Mitglieder einen eigenen Stromspeicher. Die verlangten Stromspeicher allerdings sind oft zu groß und damit zu teuer.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale empfiehlt in jedem Fall, wichtige Fragen vor Vertragsabschluss zu klären. Zum Beispiel: Wie hoch ist die monatliche Grundgebühr für die Nutzung einer Strom-Cloud? Wie lange bindet man sich an den Stromanbieter? Wie hoch ist der Strombedarf des Verbrauchers? Wie teuer ist die Kilowattstunde, wenn mehr Strom benötigt als erzeugt wird? Was muss man bei der Wahl der Technik beachten? Besonders wichtig ist es, die passende Größe einer Photovoltaikanlage und des Batteriespeichers zu ermitteln.

Beratung im Rathaus Ibbenbüren

Wer eine Beratung zu Clouds, Communities & Co. wünscht, kann sich an die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren wenden. Ein mindestens 30 Minuten umfassendes Gespräch mit Energiefachmann Wolfgang Baans kann im Vorfeld des nächsten Ener­giesprechtages vereinbart werden, entweder telefonisch unter der städtischen Servicenummer 05451 / 931999 oder aber auch alternativ unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Eine Voranmeldung ist hierfür notwendig.

Da die Beratung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, kostet ein Termin beim Energiesprechtag lediglich 5 Euro je halber Stunde. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist die Beratung kos­tenfrei.


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