Gute Aussichten mit Batterieforschung

„Es gibt eine solche Einrichtung in Deutschland – und die wird in Ibbenbüren und Münster stehen“: Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer (re.) und Uwe Manteuffel, Geschäftsführer der Schnittstelle Kohlekonversion, freuen sich über die gute Nachricht aus Berlin. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Wirtschaft

Tecklenburger Land / Ibbenbüren. Eine gute Nachricht mit guten Aussichten für die ehemalige Kohleregion Ibbenbüren: Münster und Ibbenbüren haben am Freitag (28. Juni) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Zuschlag für ein Batteriezellenforschungszentrum erhalten.

Es handelt sich hierbei um eine Einrichtung des Fraunhofer-Instituts. „Heute ist ein grandioser Tag für die Kohleregion. Wir sind überwältigt“, gibt Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer, Sprecher der ehemaligen Kohlekommunen im Tecklenburger Land, der Freude der sechs Städte und Gemeinden Ausdruck. „Damit wird ein echter Leuchtturm für die ganze Region geschaffen.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte eine deutschlandweite Bewerbung für den Aufbau einer Forschungsfabrik zur Entwicklung von Batteriefertigungs- und Zellfertigungskonzepten ausgeschrieben.
Mittels der Errichtung einer neuen Forschungseinrichtung soll Deutschland Antreiber und Impulsgeber in der Elektromobilität werden – und die Kohleregion Ibbenbüren ist mit im Team. Verwirklicht wird der Ibbenbürener Standort des Forschungszentrums auf dem ehemaligen Zechengelände von Oeynhausen. „Die Entscheidung aus Berlin ist ein Superstartschuss für das dort entstehende Industriegebiet. Damit setzen wir einen wichtigen Impuls“, zeigt sich Uwe Manteuffel, Geschäftsführer der interkommunalen Schnittstelle Kohlekonversion, zufrieden.

Durch die Forschungseinrichtung soll der Anschluss an den asiatischen Markt hergestellt werden. Mit der Forschung und Entwicklung eigener Batteriezellen sowie der Herstellung eines geschlossenen Kreislaufs im Recycling der einzelnen Komponenten soll die Forschungseinrichtung europaweite Strahlkraft erreichen. „Es gibt eine solche Einrichtung in Deutschland – und die wird in Ibbenbüren und Münster stehen“, betonen Dr. Schrameyer und Manteuffel.
Die Landesregierung NRW hatte mit der Landesentwicklungsgesellschaft NRW.Urban eine Grundstücksauswahl vorgenommen. In der Vorauswahl hatten sich die Kommunen Münster und Ibbenbüren für den Standort NRW durchgesetzt. Damit setzte das Land ein deutliches Zeichen: Es sieht die Entwicklungspotenziale der Kohlekonversionsflächen in Ibbenbüren.

Die Kohleregion Ibbenbüren hat sich im Anschluss daran in enger Kooperation mit der Stadt Müns­ter, der Landesregierung und NRW.Urban dem intensiven Bewerbungsprozess gewidmet. Für Ibbenbüren hat die Schnittstelle Kohlekonversion das Verfahren maßgeblich begleitet und betreut. „Hier wurde wieder einmal ganze Arbeit für eine ganze Region geleistet“, zollt Dr. Schrameyer der intensiven – und nun erfolgreichen – Vorbereitung durch das Team der Schnittstelle Kohlekonversion seinen Dank und Respekt.

Das Kooperationsprojekt beinhaltet zwei Standorte: In Münster soll der Fokus auf Forschung und Entwicklung gelegt, in Ibbenbüren das Thema Batterierecycling erforscht werden.


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