Rheine bleibt Fairtrade-Stadt

Das Bild zeigt (v.l.) Michael Remke-Smeenk (1. Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.), Beate Steffens (Promotorin Aktion Humane Welt e.V.), Dr. Peter Lüttmann (Bürgermeister Stadt Rheine), Agnes Kessens (2. Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.), Claudia Coleman (Weltladen Rheine), Guido Wermers (Klimaschutzmanager Stadt Rheine) und Kerstin Hemker (Pfarrerin em./Botschafterin Brot für die Welt). Foto: Stadtpressestelle

Wirtschaft

Rheine. Die Stadt Rheine darf den Titel „Fairtrade-Stadt“ auch zukünftig tragen. Die erfolgreiche Re-Zertifizierung wurde durchgeführt. Die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel wurde der Stadt erstmals im Jahr 2012 durch den gemeinnützigen Verein TransFair e.V. verliehen. Seither wächst das Engagement in Rheine weiter.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und Guido Wermers aus dem Bereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Rheine freuen sich über die Verlängerung des Status als Fairtrade-Stadt. Die Unterstützung des fairen Handels wurde vom Rat der Stadt Rheine einstimmig beschlossen und ist damit auch politisch getragen. 

Koordiniert werden die Aktivitäten zum fairen Handel in Rheine von einer Steuerungsgruppe aus überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeitern, in der auch die Stadt Rheine vertreten ist. Die FairTrade-Initiative in Rheine wurde 2011 von Akteuren der Arbeitsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW), die über 40 Jahre lang den Weltladen betrieben hat, und von der Aktion Humane Welt e.V. (AHW), welche seit Jahrzehnten Bildungsarbeit betreibt, initiiert. Der Weltladen in Rheine ist im Dezember 2019 in ein Geschäftshaus am Marktplatz eingezogen und wird seitdem von einer Weltladen-Betreiber-Genossenschaft geführt. Neben den klassischen Produkten aus dem Lebensmittelbereich bietet der Laden insbesondere auch Handwerkskunst und andere fair produzierten Produkte an.

Die Akteure der AHW und ASW rücken zukünftig noch Nähe zusammen. Gemeinsam werden sie neue Räume direkt am Weltladen beziehen und erhoffen sich aus der Kooperation starke Impulse und Synergieeffekte für eine gemeinsame Bildungsarbeit in Rheine. Mit Unterstützung durch zahlreiche ehrenamtliche Kräfte soll so eine neue Anlaufstelle für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Fair Trade entstehen. Die Fairtrade-Stadt-Kampagne soll dabei helfen, die Themen noch stärker in den Fokus der Bürgerinnen und Bürger zu tragen.

Mit der Euregio-Gesamtschule und dem Emsland-Gymnasium gibt es zudem zwei Fairtrade-Schulen, die bereits zertifiziert sind. Weitere Schulen und auch Kindertagesstätten sind daran interessiert, sich als FairTrade-School oder FairTrade-Kita zertifizieren zu lassen.

Bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann haben nun Mitglieder der ASW und AHW die Gelegenheit genutzt, die zukünftige Ausrichtung im Bereich der Bildungsarbeit zu diskutieren. Insbesondere die Punkte (kommunale) Beschaffung, globale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und Projekte zur Fairen Woche sollen zukünftig von der Stadt Rheine stärker unterstützt werden.


Anzeige


Kleinanzeigen inserieren in der Zeitung


Medienberatung für gestaltete Anzeigen


Mediadaten Verlag Zeitung NRW Steinfurt