Gebrauchtwaren werden für Gewerbetreibende interessanter

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Wirtschaft

Durch Maschinen werden hauptsächlich Waren in den Unternehmen produziert, aber um die Qualität aufrechtzuerhalten oder gar zu verbessern, es muss überwiegend in neue Maschinen investiert werden und in spezielle Anlagen.

Diese Investitionen schränken aber die Liquidität ein und dies ist vor allem in Krisenzeiten sehr gefährlich. Nicht nur aus diesem Grund werden diese Maschinen nicht mehr als Neuware bezogen, sondern als Gebrauchtware.

Gebrauchte Maschinen leasen? Was muss beachtet werden?

Damit die Bonität des Unternehmens nicht eingeschränkt wird, wird zumeist auf gebrauchte Maschinen im Leasing zurückgegriffen. Das ist eine gute Möglichkeit, um moderne Maschinen für einen geringeren Anschaffungspreis (monatliche Rate) zu erhalten. Zudem gibt es meistens auch Angebote, womit gewisse Extras hinzugegeben werden.

Bei gebrauchten Maschinen ist aber zu beachten, dass auch ein entsprechendes Baujahr gewählt werden sollte. Wenn das Unternehmen moderne Standards gewohnt ist, dann sollte auch hierbei darauf geachtet werden, dass die Maschinen nicht älter als drei Jahre sind. Somit muss immer beachtet werden, dass die Maschine nie den aktuellen Stand der Technik repräsentiert.

Wenn die Maschine sich zuvor in intensiver Nutzung befunden hatte, kommen zusätzlich Risiken in Bezug auf Reparaturanfälligkeit hinzu. Bei neuwertigen Maschinen besteht das Risiko zwar auch, aber es ist wesentlich geringer. Allerdings gibt es noch immer eine Garantie auf die Maschine, hier kommt es dann auf den Kundendienst an, damit es keinen großen Produktionsausfall gibt.

Preisvergeich macht sich bezahlt

Der Preisvergleich sollte auch in diesem Bereich nicht vernachlässigt werden, denn längst gibt es unzählige Anbieter auf diesem Markt. Wenn eine Bettfräsmaschine Gebraucht gekauft werden soll, dann ist die Preisdifferenz eben aufgrund der eigentlichen Preisklasse durchaus erheblich. Bei einer Blechwalze ist der mögliche Unterschied vielleicht geringer, aber auch das macht sich in der Bilanz bemerkbar.

Übrigens zeigt ein direkter Vergleich auch schnell, dass das Leasing bei einem Hersteller in der Regel 10 Prozent teurer ist als bei einem Händler. Sollte das Leasing weniger interessant sein, sondern eher ein Mietkauf bevorzugt werden, dann ist auch hier ein Unterschied zu bemerken. Es zeigt sich, dass es bei Händlern bessere Konditionen gibt bezüglich der Konditionen.

Für welche Maschinen ist Leasing oder Mietkauf interessant?

Insbesondere bei kostenintensiven Maschinen ist grundsätzlich das Leasing lukrativer, besonders ergiebig ist diese Rechnung dann, wenn die Investitionskosten jenseits der 20.000 Euro kosten. In solchen Fällen würde nämlich bei einem Kauf eine Bindung an das Kapital erfolgen, wodurch die Anschaffung dieser Maschine unter Umständen mehr kostet.

Jedoch macht es aus steuerrechtlicher Sicht Sinn, eher ein Leasing zu wählen. Sollten die Anschaffungskosten bei 50.000 Euro liegen und eine Vertragslaufzeit von vier Jahren bestehen, dann könnte sich daraus ein kalkulierter Restwert von 10 Prozent ergeben. Dieser ist ein 100 Prozent steuerlich absetzbarer Mehraufwand. Diese Schritte sollten zuvor aber mit einem Steuerberater begutachtet werden.

Fazit

Aufgrund der Flexibilität und wegen der steuerlichen Vorteile ist ein Leasing selbstverständlich für Gewerbetreibende sehr interessant und es ist kaum verwunderlich, dass Firmen oder Einzelunternehmer eher dies wählen, anstatt eine Finanzierung. Es ist immer gefährlich, wenn das Kapital gebunden wird, denn die finanziellen Mittel sollten eher dafür dienen, um hiermit zu arbeiten.


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