Immer mehr Gründer im Kreis Steinfurt: Woran liegt das?

Die Vorstellung, dass zeitlich und örtlich flexibel gearbeitet werden kann, ist für viele Menschen eine Traumvorstellung. Foto: privat

Wirtschaft

Nebentätigkeiten werden immer interessanter und somit entstehen immer mehr Webseiten mit einem Impressum aus dem Kreis Steinfurt. Zu finden sind Agenturen, kleine Onlineshops oder Menschen, die mit einem Blog für zusätzliche Einnahmen sorgen möchten. Der Trend ist seit der Coronapandemie offensichtlich. Ein kleines Unternehmen zu gründen, ist seither in einem starken Aufwärtstrend.

Wie gelingt der Start in die Selbstständigkeit?

Gründerinnen und Gründer haben verschiedene Möglichkeiten, um in die Selbstständigkeit zu starten. Die Gründung eines Kleingewerbes ist mit einer Zahlung von wenigen Euro im Gewerbeamt geschehen, anschließend muss dieses nur noch beim Finanzamt angemeldet werden. Anschließend kann es auch schon losgehen.

Bevor diese Schritte aber unternommen werden, sollte sich entsprechend Gedanken darüber gemacht werden, wie der Start denn letztlich möglich wäre. Welches Geschäftsmodell könnte für Einnahmen sorgen? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden und welche Bedürfnisse oder Erwartungen haben potenzielle Kunden?

Aus diesen Fragen kann ein Plan erstellt werden, wodurch wiederum sich das Geschäftsmodell entwickeln kann. Der Start in die Geschäftswelt ist nur auf diesem Wege (erfolgreich) möglich.

Flexibilität ist für viele Menschen der Grund für die Gründung

Die Zeiten haben sich geändert, zuvor wurde in der Arbeitswelt teilweise an sechs Tagen in der Woche gearbeitet. Heute geht es darum, die Arbeitszeit weiter zu verringern, die ersten Firmen ermöglichen daher bereits eine Viertageswoche, der Freitag, Samstag und Sonntag steht dem Arbeitnehmer somit zur freien Verfügung. Insbesondere in Bürojobs ist dieses Konzept beinahe gängig, zuletzt hatte Lidl einen Test diesbezüglich angekündigt.

Die Flexibilität ist somit ein wichtiger Faktor und wohl auch der Grund, weshalb immer mehr Menschen eine Gründung vollziehen. Die Vorstellung, dass zeitlich und örtlich flexibel gearbeitet werden kann, ist für viele Menschen eine Traumvorstellung. Die sogenannten digitalen Nomaden aus Deutschland finden sich häufig in Thailand, Kroatien, Bosnien oder auch auf Zypern.

Welches Equipment wird für den Start benötigt?

Das eigene Equipment ist nach dem Vorhaben und dem Ist-Zustand zu wählen, damit ist gemeint, dass Profi-Equipment im ersten Schritt nicht notwendig ist, sondern letztlich nur Geld kostet. Ein gewöhnlicher Laptop und ein Smartphone aus einem preiswerten Onlineshop ist ausreichend, es gibt hierfür viele Händler, wie zum Beispiel Asmo (https://amso.eu/).

Neben einem Laptop und Smartphone gibt es zumindest im Bereich der technischen Ausstattung keine weiteren Notwendigkeiten mehr. Wer jedoch durch Online-Kurse seinen Lebensunterhalt verdienen möchte oder durch Videokonferenzen auch an Kunden verkauft, sollte unter Umständen auch in eine solide Kamera oder Webcam investieren. Andere Dinge, wie etwa ein Tablet, sind nicht notwendig und lenken womöglich mehr vom produktiven Arbeiten ab.

Worauf kommt es bei der Gründung an?

Ab dem Zeitpunkt der Gründung ist auf eine Buchhaltung zu achten, hierfür sollte auf ein Tool wie SevDesk oder LexOffice zurückgegriffen werden. Dies kann nämlich diverse Probleme verhindern, wie zum Beispiel, dass die Umsatzgrenze für die Kleinunternehmerregelung übersehen wird. Wer seine Zahlen stets im Blick hat, dem kann nichts passieren und bleibt vor bösen Überraschungen geschützt. Eine Beratung von einem Steuerberater vor der Gründung ist sicherlich auch zu empfehlen, die Nutzung eines Buchhaltungsdienstes ist dagegen weniger wichtig, da ausgehende Rechnungen oder Verbindlichkeiten am Anfang noch überschaubar sind.


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