(hp). Seit Anbeginn ihrer Geschichte ist die Menschheit von dem Edelmetall Gold fasziniert. Der Grund dafür ist, dass Gold eine Reihe außergewöhnlicher Eigenschaften hat.
Zunächst einmal ist Gold neben Kupfer eines der ganz wenigen farbigen Metalle, die es gibt. Das leuchtende „Goldgelb“ erinnerte die Menschen seit jeher an das Sonnenlicht – und die Farbe bleibt zudem immer erhalten, da Gold keinen Rost ansetzen kann.
Zudem lässt sich Gold sehr leicht bearbeiten, da es ein sehr weiches Metall ist, sich problemlos biegen, flach hämmern und zu dünnem Golddraht ziehen lässt, ohne dass es reißt oder bricht. Damit lässt sich Gold besser als alle anderen Metalle zu Schmuck verarbeiten.
Unsere Vorfahren begannen vor fast 8.000 Jahren, Gold in der Natur zu sammeln.
Wahrscheinlich haben die Menschen das Gold zuerst dank seiner auffälligen Farbe als „Goldnuggets“, kleine, oft nur Millimeter große Goldklumpen, am Grund von Flüssen und Bächen entdeckt und aufgesammelt. Später dann wuschen die Menschen viel feineren Goldstaub auch aus den Sedimenten, also dem Sand, Kies und Schlamm vom Grund der Gewässer.
Zuerst haben die Menschen aus Gold Schmuck hergestellt oder auch kultische Gegenstände, die ihnen wahrscheinlich zur Verehrung ihrer Gottheiten dienten, so wie zum Beispiel der „Goldene Hut“ im Bild oben, der wahrscheinlich von Priestern getragen wurde.
Schon immer auch diente das Gold, bevor die Menschen das Geld erfunden hatten, als Tauschmittel und nicht zuletzt als Zeichen von Reichtum und Macht – wenn zum Beispiel Könige ihre goldene Krone trugen.
Vor allem aber ist Gold natürlich so wertvoll, weil es selten zu finden ist. So schürft die Menschheit nach Gold seit fast 8.000 Jahren und gewinnt heutzutage jedes Jahr bis zu 3.000 Tonnen Gold mit industriellen Methoden aus riesigen Bergwerken – trotzdem ist die gesamte Menge des jemals von Menschen geschürften Goldes überraschend klein: Nicht mal 10 Hallenbad-Schwimmbecken könnte man damit füllen.