Zum Auftakt geht es in die Therapie

Vorsprechen für eine neue Führungsrolle: In „Er ist wieder da“ muss der Ex-Diktator Adolf H. sich, für ihn gänzlich ungewohnt, dem Wettbewerb stellen. Foto: Volker Beushausen

Ibbenbüren

Ibbenbüren. In dieser Woche beginnt die neue Spielzeit des Ibbenbürener Theaterabos I. Freunde abwechslungsreichen Bühnengeschehens werden ihre Freude an den ausgesuchten Veranstaltungen haben. Denn dieses besticht durch eine erfrischende Mixtur aus Theaterklassikern und überraschenden Neuproduktionen, die auf die Bühne des Bürgerhauses Ibbenbüren gelangen.

Der Auftakt wird hierbei mit geradezu krimineller Energie hingelegt: Am Donnerstag, 14. September, präsentiert um 20 Uhr das Berliner Kriminal-Theater das Schauspiel „Die Therapie“. 

Die Therapie

In dem Stück nach dem gleichnamigen Psychothriller Sebastian Fitzeks verschwindet Josy, die 12-jährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, unter mysteriö­sen Umständen spurlos. Es gibt keine Zeugen, eine Leiche wird nie gefunden.

Jahre später zieht sich Viktor auf eine einsame Insel zurück, in der Hoffnung, dort endlich wieder zu sich zu finden und sich der Geschichte endgültig stellen zu können. Unerwartet bekommt er Besuch von der jungen Autorin Anna Spiegel, die unter Wahnvorstellungen leidet und ihn bittet, sie zu therapieren. Sie behauptet, Visionen von einem Mädchen zu haben, das spurlos verschwunden sei. In ihren Schilderungen gibt es deutliche Parallelen zu Josy. Nach langem Zögern beginnt Viktor die Therapie mit Anna. Doch was er damit in Gang bringt, übertrifft seine schlimmsten Alpträume...

Paulette – Oma zieht durch

Ein cineastisches Glanzlicht der vergangenen Jahre adaptiert dagegen am Donnerstag, 5. Oktober, um 20 Uhr die Krimikomödie „Paulette – Oma zieht durch“. Diana Körner gibt darin die renitente Seniorin Paulette, die von der Grundsicherung lebt. Paulette ist verbittert, bösartig und extrem rassistisch. Als der Gerichtsvollzieher der multipel Zahlungssäumigen auch noch die Möbel unter dem Allerwertesten wegpfänden will, reicht es ihr: Sie steigt in den Handel mit Marihuanaprodukten ein – und das ungeahnt erfolgreich…

Hamlet als Rockmusiocal

Ungewöhnlich geht es am Donnerstag, 16. November weiter, wenn auf der Bürgerhausbühne William Shakes­peares „Hamlet“ dargeboten wird – allerdings als Rockmusical. „Der Tod eines Handlungsreisenden“ nach Arthur Miller schließt am Montag, 18. Dezember, als Klassiker des modernen Theaters an, gefolgt am Montag, 15. Januar 2018, von „Er ist wieder da“ nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Timur Vermes.

Er ist wieder da

„Die Netzwelt“, ein Stück von Jennifer Haley, widmet sich hierauf am Samstag, 3. Februar 2018, dem Traum von der totalen Freiheit in virtuellen Welten, die echter als die Wirklichkeit sind (Hauptrolle: Christian Kohlund). Das furiose Finale der Spielzeit im Theaterabo I gestaltet schließlich am Dienstag, 13. März 2018, das Theater Thespiskarren mit dem „Traumtheater Salome“, einer betörenden Mischung aus Akrobatik, Tanz, Musik und Poesie.

Nicht weniger betörend für Theaterfans: Zu „Hamlet“, „Der Tod eines Handlungsreisenden“ sowie „Er ist wieder da“ werden jeweils am Veranstaltungstag um 19 Uhr im Raum 131 des Goethe-Gymnasiums fachliche Einführungen angeboten – als kostenfreies Extrabonbon.

Eintrittskarten sind bei der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH, Oststraße 28 in Ibbenbüren, Telefon 05451 / 5454540, erhältlich, darüber hinaus in sämtlichen ProTicket-Vorverkaufsstellen sowie im Internet über www.ibbkultur.de und www.proticket.de.

Weitere Infos zum Programm gibt es im Internet unter www.ibbkultur.de, zu den einzelnen Theaterabonnements gerne auch persönlich beim Fachdienst VHS und Kultur der Stadt Ibbenbüren, Telefon 05451 / 931751 (Lena Konermann).


Anzeige