Autorenlesung in Friedhofskapelle

Bettina von Clausewitz arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Religion und Zeitgeist, Menschenrechte und Entwicklungspolitik. Foto: Veranstalter

Lengerich

Lienen. „Sie haben auf Ihrem Friedhof in Lienen etwas Besonderes, eine helle und farbenfrohe Kapelle. Machen Sie dort doch mal Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerte.“ Bei einer Begehung im Frühjahr 2017 gab der Hamburger Friedhofplaner Andreas Morgenroth diesen Tipp.

Das evangelische Sozialseminar Lienen greift die Anregung auf und lädt am kommenden Sonntagnachmittag (27. August) um 17 Uhr in die Friedhofskapelle zu einer Lesung ein. Die Essener Journalistin Bettina von Clausewitz (aufgewachsen in Osnabrück) liest aus ihrem Buch „Wer, wenn nicht wir! Weltverbesserer und Querdenker im Gespräch“.

Elf grundverschiedene Menschen hat sie im Laufe des vergangenen Jahres in Deutschland befragt. Alle elf verbindet, dass sie mit großem Mut, oft auch mit Wut und Verzweiflung, sich an Dinge heranwagen, die unerreichbar scheinen.

Zu den bekanntesten Interview­partnern zählen sicher Rupert Neudeck (der wenige Wochen nach dem Gespräch plötzlich verstarb); Monika Hauser, Gründerin von „medica mondiale“; oder Felix Finkbeiner, der bereits mit 13 Jahren eine selbstverfasste Rede vor der UNO hielt, damit „Milliarden Bäume gepflanzt werden“. Fünf der elf Befragten wird Bettina von Clausewitz vorstellen, oft mit deren eigenen Worten.

Wenn das Wetter es zulässt, beginnt die Lesung im „Garten der Erinnerung“ des Lienener Friedhofs. Diese vor wenigen Jahren neu gestaltete Fläche ist geprägt von der „liegenden Acht“, dem Symbol der Unendlichkeit. Die Veranstalter nennen ihre neue Veranstaltungsreihe auf dem Friedhof daher „Achtsamkeiten“. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Rudolf Holtkamp, Telefon 05484 / 1823 oder schreiben Sie eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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