Georg Vogelpohl über die Notwendigkeit der Reservisten

Auszeichnung durch den Vorstand: (v.l.) Stephan Hassels, Georg Vogelpohl, Frank Lange. Foto: René Keller

Greven

Greven. „In guten, wie in schlechten Tagen…“, so lautet das Versprechen, das sich Eheleute bei ihrer Trauung geben. Sicherlich wird Georg Vogelpohl bei seinem Eintritt in den Reservistenverband 1986 dieses Versprechen in der Form nicht gegeben haben.

Für ihn brauchte es aber ein solches Versprechen auch nicht, vielmehr war es damals und ist es auch noch heute eine Selbstverständlichkeit, sich stets mit vollem Einsatz für den Reservistenverband und seine Kameradschaft in Greven einzusetzen.

Vor mehr als drei Jahrzehnten, hat sich Georg Vogelpohl für eine Mitgliedschaft im Reservistenverband entschieden – eine Entscheidung, die er bis heute nicht bereut. Bereits nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurde er Vorsitzender der regionalen Reservistenkameradschaft in Greven. Gemeinsam mit seinen Kameraden hat er verschiedenste Aktivitäten auf die Beine gestellt und dadurch die Reservistenkameradschaft in der Grevener Bevölkerung und Umgebung bekannt gemacht. Mit einem eigenen Floß, bestehend aus den Reservetanks des Kampfjets „Starfighter“, organisierte er Touren auf der Ems. Bei sportlichen und militärischen Wettkämpfen hat er seine Leistungen abgerufen und zahlreiche Platzierungen auf den vorderen Plätzen erreicht.

Ganze vierzehn Jahre hat er sich auf der Landesebene für die Belange des Verbandes eingesetzt. In seiner Funktion war er Landesbeauftragter für Reserveunteroffiziere und hat auf Bundesebene in Berlin an der Unterstützungsleistung für die Bundeswehr mitgewirkt. Nach den ersten längeren Auslandseinsätzen der Bundeswehr ging es darum, die daheimgebliebenen Familienangehörigen – Ehefrauen und Kinder – zu betreuen und über die Einsatzzeit der Soldaten hinweg zu begleiten.

Dann bringt er es auf den Punkt: „Es war das Selbstverständnis und die Notwendigkeit, in der aktiven Truppe gebraucht und akzeptiert zu sein. Sei es als Kompaniefeldwebel oder Zugführer auf dem Truppenübungsplatz, die Unterstützung bei der Aufstellung eines ABC-Abwehr- und Fernmeldebataillons nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern oder die Bildung eines Kontingents für den Aufbau und die Betreuung einer Ausstellungsfläche für den Tag der Bundeswehr.

Gerne nimmt sich Georg Vogelpohl aber auch der Herausforderungen der Zukunft an“ In Zeiten der ausgesetzten Wehrpflicht sei es nicht mehr so leicht, engagierte Neu-Mitglieder für den Reservistenverband zu finden.