Deutsch-niederländische Wasserwirtschaft

Setzen sich gemeinsam für grenzübergreifenden Hochwasserschutz ein: Experten aus den Niederlanden und Nord­rhein-Westfalen. Mit dabei: Stefan Kuks, Vorsitzender der Waterschap Vechtstromen (vorne rechts), und Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller(vorne links). Foto: BR Münster

Greven

Münster/Greven/ Enschede. Klimawandel und extreme Wetterlagen sorgen immer häufiger für nassere Winter sowie Sommer mit längeren Dürreperioden, die von starken Regengüssen unterbrochen werden. Naturgemäß machen die Ereignisse vor den Landesgrenzen keinen Halt.

Zum Schutz der Städte vor Überschwemmungen, ist grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Bereichen aus den Niederlanden notwendig. Um die Verantwortlichen ins Gespräch zu bringen, hatte die Bezirksregierung Münster am 22. September zu einem gemeinsamen Arbeitskreis in der Behörde am Domplatz eingeladen. Rund 20 Experten aus beiden Nationen untersuchten in einem interaktiven Workshop aktuelle Fragen zum Hochwasserschutz, zu Starkregen und zur Wasserversorgung im Sommer. Im Ergebnis streben die Teilnehmer an, den Weg für eine nachbarschaftliche Wasserwirtschaft gemeinsam zu beschreiten.
Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller freut sich auf gute und effektive Zusammenarbeit für den Hochwasserschutz. „Ich bin sicher, dass Sie neue Eindrücke mitnehmen und neue Kontakte knüpfen“, sagte Feller während der Veranstaltung.

Auch Stefan Kuks, Vorsitzender der Waterschap Vechtstromen, sieht optimistisch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich des Klimawandels und drohender Überschwemmungen im städtischen Raum. „Heute haben wir einander kennengelernt und Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkundet. Es wäre wunderbar, wenn hieraus ein Projekt entstünde, in dem niederländische und deutsche Behörden sowie Forschungseinrichtungen das Beste voneinander kombinieren können, um Lösungen im städtischen Raum beiderseits der Grenze zu finden.“

An dem Workshop in der Bezirksregierung nahmen auch Vertreter der Städte Greven, Münster und Enschede, der Fachhochschule Münster, der Saxion Hogeschool, der Universität Twente sowie der Wasserverbände (Waterschappen) Rijn en Ijssel und Vechtstromen teil.